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Digital vernetzt

04.12.2013

13:41

Energy Awards

Energie speichern für die Zukunft

Erneuerbare Energien können kaum gespeichert werden. Eine Lösung für dieses Problem hat die Firma Etogas gefunden: Sie verwandelt Wind- und Sonnenkraft in Kraftstoff.  Die Idee brachte ihr nun den Energy Award ein.

Power-to-Gas-Anlage der Firma Eon in Falkenhagen: Hier wird Strom aus Windkraftanlagen in Gas umgewandelt. obs

Power-to-Gas-Anlage der Firma Eon in Falkenhagen: Hier wird Strom aus Windkraftanlagen in Gas umgewandelt.

Ein großes Problem der Energiewende ist die Speicherung von grünem Strom. Wind und Sonne bringen nur zu bestimmten Zeiten Energie. Doch der produzierte Strom wird längst nicht immer gebraucht. Ideen zur Speicherung der grünen Energie gibt es bislang wenige. Dieser Herausforderung zwischen Angebot und Nachfrage hat sich das Unternehmen Etogas angenommen. Und es hat eine Methode entwickelt, um die Energie aus Windparks oder Solaranlagen zu speichern – und weiterzuverwenden.

Mit diesem System nutzt Etogas die erneuerbaren Energien auf eine effiziente Art und Weise. Dafür erhielt der Konzern nun den Energy Award in der Kategorie „Energie-Startup des Jahres“, der 2013 erstmals vom Handelsblatt und von GE vergeben wurde.

Hinter dem Konzept von Etogas steckt eine einfach klingende Formel: „Power to Gas“. Übersetzt heißt das: Energie in Gas umwandeln. Das System, das Etogas verwendet, ist teilweise schon bekannt. Das Startup wandelt Wind- oder Sonnenkraft in Wasserstoff um und kann die überschüssige Energie auf diese Weise speichern. Diese Methode ist nicht neu, auch andere haben sie bereits angewandt.

Doch Etogas geht noch einen Schritt weiter: Der Wasserstoff wird mit Kohlenstoffdioxid verbunden. Dadurch entsteht Methan, also künstliches Erdgas. Etwa 60 Prozent des Stroms bleiben am Ende in dieser Form „übrig“. Das Endprodukt kann zum Beispiel als Kraftstoff für elektrische Autos verwendet werden.

Kommentare (1)

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10.12.2013, 12:39 Uhr

Zitat: "Wir verknüpfen den Stromsektor mit dem Treibstoffmarkt“, sagt Mitgründer Gregor Waldstein."
Warum ist es denn eigentlich notwendig, den Stromsektor mit dem Treibstoffmarkt zu verbinden? Antwort: weil man wohl langsam realisiert, dass jede Form von Speicherung den Strompreis geradezu explodieren lassen wird. Ohne effektive Speicherung stirbt jedoch die ursprüngliche Idee des sauberen Ökostroms für alle. Oder wird mit der Zweckentfremdung das Grundproblem in der Stromversorgung gelöst?
Zitat: „Etwa 60 Prozent des Stroms bleiben am Ende in dieser Form „übrig“. Diese Aussage indiziert, dass bei der Methanisierung und Rückverstromung rund zwei Drittel der ursprünglich durch Windenergie gewonnenen Energie verloren gehen. Wenn man unterstellt, das bei der Rückverstromung auch 40% verloren gehen, bleiben am Ende 36% übrig. Die KWh, die heute 28 Cent kosten, kostet bei der Rücksverstromung gespeicherten Ökostromes dann so ungefähr 84 Cent. Tendenziell wird damit Strom zum Luxusgut.
Wie macht man das dann eigentlich abrechnungstechnisch? Der Stromverbraucher hat doch die Windenergie per Zwangs-EEG bereits über seine Stromrechnung bezahlt. Wenn jetzt das durch Verstromung gewonnene Methan für Zwecke der Mobilität „zweckentfremdet“ wird, wird dem Stromkunden dann wieder etwas gutgeschrieben? Oder was passiert mit den Erträgen aus dem Verkauf des Methans? Spielt das in der Planwirtschaftswelt noch irgendeine Rolle?
Daß Windmasten dann künftig aus Holz statt aus Metall gefertigt werden sollen finde ich gut und schlecht. Gut, weil Holz biologisch abbaubar ist, wenn dieser Wind-Wahnsinn mal zu Ende geht und sich dann wohl niemand mehr um die herrenlose Ungetüme in der Landschaft kümmert. Schlecht, weil für den Unsinn auch noch Bäume gefällt werden müssen und somit die Natur darunter leidet.

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