Für die Autohersteller gewinnt die Messe in New York zunehmend an Bedeutung. In diesem Jahr stehen einmal mehr SUVs im Mittelpunkt.
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Konzept-SUV
Mit jährlich einer halben Million Besucher rückt die New York International Auto Show mehr und mehr in den Fokus der internationalen Autobranche. Volkswagen nutzt die NYIAS in diesem Jahr erstmals zur Premiere gleich zweier Konzeptautos. In Serie geht zumindest der Cross Sport, ein fünfsitziges Coupé-Derivat des im vergangenen Jahr in den USA eingeführten SUV Atlas. „Wir wollen die Baureihe zu einer Familie ausbauen“, sagt Hinrich Woebcken, Chef der Volkswagen Group of America.
Bild: SP-X/Michael Specht
Gigantisches Mittelmaß
Ob dazu auch der Tanoak gehören wird, ist noch offen. Stolze 5,44 Meter misst der in amerikanischen Größenverhältnissen „mid-size“ Pick-up, kann bis zu fünf Passagiere und diverses Freizeitgerät aufnehmen. „Pick-ups treffen die amerikanische Seele. Mit unserer Studie möchten wir die Reaktionen auf solch ein Fahrzeug testen“, so Woebcken. Mittelgroße Pritschenlaster sind in den USA im Kommen. Ihr Volumen liegt derzeit bei rund 600.000 Einheiten pro Jahr, Tendenz steigend.
Bild: SP-X/Michael Specht
Der Kleinste in der Geschichte
Nach wie vor bleiben kompakte SUV die Lieblinge der Amerikaner im Pkw-Segment. Das lockt sogar Cadillac: Gegen BMW X1, Mercedes CLA und Audi Q3 will die Premium-Marke von GM ihren XT-4 antreten lassen, der mit einer Länge von 4,60 Metern zum kleinsten Modell in der Geschichte von Cadillac wird.
Bild: SP-X/Michael Specht
Typisch amerikanisch
Im Herbst soll das SUV in den USA in den Handel gehen, für unter 35.000 Dollar. „Europa ist Ende 2019 dran“ sagt Steven Mertes vom Cadillac Produkt-Marketing, „hier werden wir den XT-4 sogar mit Dieselmotor anbieten.“
Bild: SP-X/Michael Specht
Gründer einer neuen Klasse
Toyota begründete mit dem RAV4 einst das Kompakt-SUV-Segment. Zur NYIAS brachten die Japaner die nächste, mittlerweile fünfte Generation mit. Wie erwartet, hat Toyota Design-Elemente der im vorigen Jahr vorgestellten Studie FT-4X übernommen, was besonders an den Kotflügeln und der C-Säule abzulesen ist. Neu ist ebenfalls der 145 kW/197 PS starke Hybridantrieb mit 2,5-Liter-Benziner und Elektromotor an der Hinterachse. Einen Diesel wird es nicht geben. Warum auch: 80 Prozent der Kunden wählten beim Vorgänger Hybrid.
Bild: SP-X/Michael Specht
Vertrautes Gesicht
Bereits am Vorabend der Messe ließ Mercedes in seinem Verkaufstempel am Hudson River die überarbeiteten AMG-Modelle der C-Klasse sowie das viertürige GT Coupé und den neuen G 63 auffahren. Die Schwaben haben in Amerika voriges Jahr 337.000 Autos verkauft, mehr als je zuvor, und sich damit erneut den Titel „Premium-Marke Nummer 1 in den USA“ gesichert – vor BMW und Lexus.
Auch das Thema Performance kommt in New York nicht zu kurz. Audi hat das Tuch vom RS5 Sportback gezogen, unter dessen Haube der bekannte 2,9-Liter-Biturbo-V6 mit 331 kW/450 PS sitzt. Deutsche Kunden werden sich allerdings noch gedulden müssen. Bei uns rollt das in einem exklusiven Grünmetallic gehaltene Power-Coupé erst 2019 zum Händler.
Bild: SP-X/Michael Specht
Rasender Luxus
Nochmals 100 PS drauf packt Cadillac, die als ihre zweite Messe-Neuheit den CT-6 V-Series mitgebracht haben. Die Power-Limousine soll den Modellen von Mercedes-AMG, BMW M und Audi Sport einheizen. Hierzu entwickelten die Cadillac-Ingenieure extra einen 4,2-Liter-Twinturbo-V8 mit 405 kW/550 PS und 850 Newtonmetern Drehmoment.
Bild: SP-X/Michael Specht
Alternativlosigkeit in den USA
Das Nachsehen auf der NYIAS haben die alternativen Antriebe. Schuld dürften die billigen Spritpreise sein. Der Liter kostet umgerechnet rund 50 Euro-Cent. Honda zeigt zumindest etwas Engagement mit den neuen Hybridlimousinen Accord und Insight und bietet zusammen mit den drei Clarity-Varianten (Brennstoffzelle, Elektro und Plug-in-Hybrid) insgesamt fünf elektrifizierte Modelle an. Keines allerdings wird nach Deutschland kommen.