Mit seiner Äußerung zum Kanzler-Verdienst hat sich Steinbrück einen Bock geschossen. Linken-Chef Riexinger legt ihm den Verzicht nahe. Für eine neue strategische Ausrichtung der SPD zur Wahl hat er auch schon eine Idee.
Der Bundesvorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, sieht keine Chancen für Steinbrück.
Bild: dapd
BerlinAngesichts der jüngsten Äußerungen des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück über das seiner Meinung nach zu geringe Gehalt des deutschen Regierungschefs hat der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger Steinbrück einen Verzicht auf die Kandidatur nahe gelegt.
"Alles spricht für einen Rückzug von Peer Steinbrück", sagte Riexinger der "Berliner Zeitung". Steinbrück sei "als Kanzlerkandidat offenkundig chancenlos".
Riexinger warb zugleich für eine Öffnung der SPD "für ein Linksbündnis". Wenn die SPD sich für ein solches Bündnis öffne, gäbe es laut Riexinger einen "Befreiungsschlag" für alle Kräfte "diesseits der Union" und eine "personelle und inhaltliche Wahl" zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und einem "sozialen Politikwechsel".
Chefs von NRW-Sparkassen verdienen mehr als die Kanzlerin.
Steinbrück hatte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gesagt: "Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig - gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung."
Diese Äußerungen Steinbrücks hatten auch parteiintern Kritik hervorgerufen.
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Kommentare (4)
Account gelöscht!
04.01.2013, 07:21 Uhr
Die SPD in Koalition mit den Grünen haben die höchste Arbeitslosigkeit seit 1933 zu verantworten , rot/grün hat den größten Sozialabbau in der Geschichte der BRD umgesetzt .
Das alles unter einer Regierung von Schröder,Fischer und Trittin .
Wenn ausgerechnet sie do noch mitmischen wollen , geht in Deutschland sehr bald das Licht aus !
Und lassen sie dem Steinbrück ja seinen posten , wir haben alle noch viel Spaß mit ihm solange er Kanzlerkandidat ist !!!
Chris
04.01.2013, 08:20 Uhr
Die französische Regierung hat zum Amtsantritt die Ministergehälter erst mal um 30% gekürzt. Das ist ein Ansatz. Denn viele verdienen viel zu wenig, und manche viel zu viel!
Fan
04.01.2013, 11:21 Uhr
Steinbrück wird seine Vergangenheit als NRW Minister noch einhohlen. Das dauert keine 4 Monate mehr. Und dann ist es sowieso aus mit seiner Kandidatur!