US-Präsident Trump reist demnächst zum Wirtschaftsgipfel nach Davos. Doch die deutsche Teilnehmerliste schrumpft. Nach Handelsblatt-Informationen reist keine Prominenz aus dem Wirtschaftsministerium in die Schweiz.
Davos
Hier findet jedes Jahr das Weltwirtschaftsforum statt.
Bild: Bloomberg
BerlinDas Bundeswirtschaftsministerium wird nicht am Weltwirtschaftsforum in Davos teilnehmen. Das teilte das Ministerium am Mittwoch auf Anfrage des Handelsblatts mit.
Die Veranstaltung im Schweizer Wintersportort gilt als wichtiger Treffpunkt für Spitzenpolitiker, Topmanager und Wissenschaftler. Es ist eigentlich üblich, dass ein hochrangiger Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums an dem Treffen teilnimmt. Im vergangenen Jahr war Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig nach Davos gereist, in den beiden Jahren zuvor der damalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.
Doch weder Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries noch Machnig wollen in diesem Jahr nach Davos reisen. Der Grund sei, dass die Bundesregierung nur noch geschäftsführend im Amt ist, hieß es auf Nachfrage.
US-Präsident Trump wird am diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos teilnehmen. Dort soll über die Stärkung des Freihandels und Umweltschutzes diskutiert werden – das komplette Gegenteil von Trumps Abschottungspolitik.
Das Weltwirtschaftsforum findet in diesem Jahr vom 23. bis zum 26. Januar unter dem Motto „Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt“ („Creating a Shared Future in a Fractured World“) statt. Gesprächsbedarf gibt es einigen: In den vergangenen Monaten war der freie Handel vor allem durch Maßnahmen und Aussagen von US-Präsident Donald Trump unter Beschuss geraten.
Insgesamt hätten sich bisher mehr als 60 Staatsoberhäupter oder Regierungschefs sowie zahlreiche Topmanager angesagt, so das World Economic Forum. Am Dienstag hatte US-Präsident Trump seine Teilnahme überraschend angekündigt. Er freue sich darauf, für seine Maßnahmen zur Stärkung von amerikanischen Unternehmen, amerikanischer Industrie und amerikanischer Arbeiter zu werben, sagte seine Sprecherin Sarah Sanders in Washington.
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Kommentare (3)
Herr Peter Spiegel
10.01.2018, 16:44 Uhr
Kein Wunder bei der Lawinengefahr, da bleib ich doch lieber zu Hause am PC.
Herr Stephan Fehlmann
10.01.2018, 18:23 Uhr
Ist auch nicht nötig, dass die Deutschen auch noch kommen müssen, es reicht, dass Trump kommt. Es ist ja das Schlimmste, was passieren kann, wenn Trump sein Land verlässt.
Herr Peter Spiegel
10.01.2018, 19:39 Uhr
Herr Trump ist derart erfolgreich, daß der traurige Rest daheim bleiben kann.