Die ARD nimmt das Massaker in Frankreich als Anlass, um Edward Snowden einen Themenabend zu widmen. Hat der Whistleblower die Arbeit der Geheimdienste erschwert? Die CIA hat eine eindeutige Antwort.
Edward Snowden dürfte eine der prägendsten Persönlichkeiten dieses Jahrhunderts bleiben. Wie umstritten der Whistleblower noch immer ist, zeigte gestern das Ende der „Hart aber fair“-Talkshow. Da wurde vor dem Hintergrund des „Charlie Hebdo“-Massakers diskutiert, ob Snowden die Arbeit der Geheimdienste erschwert hat. Am späteren Montagabend widmete die ARD ihm dann gleich zwei 45-minütige Reportagen, für die Snowden sich im unfreiwilligen russischen Exil jeweils geäußert hat.
Der zunächst gesendete Film „Jagd auf Snowden“ rekonstruierte, wie dem ehemaligen Price Waterhouse Coopers-Angestellten im Sommer 2013 die Flucht vor den US-amerikanischen Geheimdiensten gelang. Die Ausreise aus Hongkong, mit deren Gelingen Snowden selbst offenbar nicht gerechnet hatte, glückte, weil die Amerikaner einen Snowden mit anderem zweiten Vornamen zur Fahndung ausgeschrieben hatten.
Die eigentliche Stärke der Reportage lag darin, dass alle Seiten sich äußerten: Snowden selbst und seine Fluchthelfer von Wikileaks, Julian Assange und Sarah Harrison, außerdem sein Vater. Während offizielle US-Stellen schwiegen, legte der pensionierte ehemalige NSA- und CIA-Chef Michael Hayden seine Sicht dar. Er sprach von „furchtbar schädlichen“ Folgen durch Snowdens Enthüllungen. Zeitweise lieferten sich die beiden beinahe in Parallelmontage Wortgefechte.
Dass die amerikanischen Geheimdienste 2013 trotz ihrer umfassenden, bis dahin nicht für möglich gehaltenen Ausspähung der Welt keinen Zugriff auf Snowden bekamen, zeigte die deutsch-dänische Koproduktion (Autoren: John Goetz und Poul-Erik Heilbuth) gut. „Wie der Staatsfeind die USA blamierte“, lautete denn auch einer der Untertitel
Während es dieser auch filmisch eleganten Montage aus Fernsehausschnitten und atmosphärischen Bildern von Straßen in Hongkong und Flughäfen um den Rückblick ging, schaute die folgende Sendung nach vorn. Wie unbeirrt und aufwändig die NSA ihre Strategien sogar intensiviert, war das Thema der Reportage „Schlachtfeld Internet - Wenn das Netz zur Waffe wird“. Für diese deutsch-österreichische Produktion griffen die Autorinnen Svea Eckert und Alexandra Ringling auf ein weiteres neues Snowden-Interview des öffentlich-rechtlichen US-amerikanischen Senders WGBH zu.
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (9)
Account gelöscht!
13.01.2015, 09:33 Uhr
Hat der Whistleblower die Arbeit der Geheimdienste erschwert? Die CIA hat eine eindeutige Antwort.
-----------------------------------------------------------
Treuer und toller Mitarbeiter...
hat Studiert...
solche brauchen Geheimdienste noch mehr.
Hast auch du dich schon beworben ? :-)))
Vergiss nicht den Scanner mitzunehmen. :-)))
Account gelöscht!
13.01.2015, 09:39 Uhr
Zu Zeiten des letzteren Irak-Krieges mit Saddam Hussein...
da hatte man in Deutschland auch gute Informanten...
die lebten gut...verdienten gut...leisteten wenig.
So sind Geheimdienste ...selbst in Deutschland.
Und selbst die eigene Baupläne ...
lässt sich der deutscher Geheimdienst stehlen...
war bestimmt in der gemeinsame Rauchpause .
:-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Herr Walter Gerhartz
13.01.2015, 10:48 Uhr
Für alle Gutmenschen und Naiven, die aus der Ukraine Affaire lernen könnten.
-
Die USA waren und sind nie unsere Freunde gewesen. Europa ist für sie eine ihrer Spielwiesen, auf denen investiert und gezockt wird. Und wenn es ihnen passt wird auch gerne mal ein Krieg ohne Rücksicht auf Verluste gestartet....natürlich zum Wohl der dortigen Waffenindustrie.
-
Den Kurs der USA bestimmen ein paar SUPERREICHE (z.B. SOROS) .... und alle Politiker sind reine Marionetten....sozusagen OPIUM FÜR DAS VOLK !!!