Familienunternehmen ticken anders! Ja, aber wie eigentlich? Diese Frage treibt mich um. Vielleicht, weil ich selbst aus einem Familienunternehmen komme, Parallelen und Unterschiede feststellen kann und oft die Geschichte hinter der Geschichte sehe, die ich mal schreiben kann und auch mal verschweigen muss. Mittlerweile begleite ich die Familienunternehmen bereits seit mehr als drei Jahren wieder, davor waren es schon mal drei Jahre. Dazwischen habe ich mich um Wirtschaftswissenschaften gekümmert, das hat Spaß gemacht, zumal ich während meines VWL-Studiums bei dem einzigen deutschen Wirtschafts-Nobelpreisträger Reinhard Selten gelernt habe, wie beschränkt rational der Homo Oeconomicus doch ist. Doch während der Finanzkrise habe ich mich schon über das Selbstverständnis mancher Ökonomie-Professoren geärgert, die immer noch nicht verstehen wollen, dass die Welt sich nicht nach ihren Modellen richtet. Bei der Verlagsgruppe Handelsblatt bin ich bereits seit 1997, damals startete ich an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Nach dem Volontariat, schrieb ich zunächst über Existenzgründer und Startups, danach über auch über Risikokapitalgeber in der New Economy und sah auch, wie die erste Welle 2002 erstmal abebbte. Als Redakteurin für das Thema des Tages lernte ich alle Seiten des Irakkrieges kennen und erlebte den Start der ersten Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Das ist nun schon ein bisschen her und ein paar Gründer von damals, wie zum Beispiel Oliver Samwer begegnen mir heute wieder. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und ein gut gehendes kleines Familienunternehmen.