Die Auktionen der Classic Week bei Van Ham zogen gut betuchte Kenner und preisbewusste Sammler gleichermaßen an. Ob Uhren oder Malerei, die Preise bleiben überschaubar.
„Daytona“ von Rolex
Sie kam aus einer bedeutenden Uhrensammlung und war sehr gefragt. Am Ende kostete sie 21.120 Euro.
Bild: Van Ham Kunstauktionen
Köln Männer schmücken sich selten. Allenfalls eine Armbanduhr einer namhaften Manufaktur darf es sein. In der zurückliegenden „Classic Week“ von Van Ham gab es, sobald die Marke Rolex aufgerufen wurde, heftiges Wettbieten. Fast alle Lose der bekannten Schweizer Firma wurden zugeschlagen. „Mit starken Verkaufsquoten von über 132 Prozent nach Wert zeigt sich der Uhrenmarkt wieder im Aufwärtstrend,“ sagt Van Ham-Chef Markus Eisenbeis.
Gezielte Nachfrage hob die „Daytona“ von Rolex aus einer bedeutenden deutschen Uhrensammlung von 12.000 bis 16.000 Euro Schätzpreis auf 21.120 Euro. Noch teurer wurde die etwas tiefer taxierte eigenwillige „Midas“-Uhr, deren Krone links im fünfeckigen Gehäuse sitzt. Auch der leidenschaftliche Uhrensammler Elvis Presley besaß ein Midas-Modell. Benannt ist sie nach dem antiken König, der alles in Gold verwandelte, was er anfasste. „King Midas“ ließ sich in Köln schließlich für 29.040 Euro verkaufen.
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Mit der Versiebenfachung des Schätzpreises lief es sehr gut für den Einlieferer von Otto Altenkirchs „Lindenallee am Eichberg in Niederrheinsberg“. Gleich sechs Privatsammler rangen um die Landschaft. Den Sieg trug ein Onlinebieter davon, der bereit war 21.120 Euro zu bezahlen.
Auch der Verkäufer eines Burma-Rubin-Rings bekommt deutlich mehr ausbezahlt als erwartet. Die Gemmologen bei Van Ham konnten nachweisen, dass der Stein unbehandelt ist. Das ist selten und zog mehr Bieter an. Beim Zuschlag hatte sich die Taxe von 1600 Euro mehr als verdreifacht.
Otto ALtenkirch
Sechs Privatsammler rangen um die Landschaft „Lindenallee am Eichberg in Niederrheinsberg“. Den Sieg trug ein Onlinebieter davon, der bereit war 21.120 Euro zu bezahlen.
Für 26.000 Euro einen stimmungsvollen Impressionisten, der mit Licht und Schatten spielt, zu erwerben, ist ein Glücksfall für den Käufer. Da Armand Guillaumin nicht so hoch gehandelt wird wie seine Zeitgenossen Claude Monet oder Paul Signac, konnte der amerikanische Privatsammler das authentische Côte d’Azur-Gemälde „Le Brusc“ zu einem vergleichsweise kleinen Preis erwerben.
Die Höchstpreise der Auktionsserie galten Druckwerken. Eine seltene, unikate Monotypie von Paul Gauguin war einem Sammler 165.000 Euro wert. Ins Museum von Ohio wandert eine Lithografie-Folge von Ferdinand Olivier. Sieben technisch meisterhaft gestaltete Alpen-Landschaften brachten 99.000 Euro ein.
Der Gesamtumsatz der Classic Week beläuft sich nach Angaben des Hauses auf 4,3 Millionen Euro.
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