PremiumDen Goldenen Bären gewinnt der französische Dokumentarfilm „Sur l’Adamant“, drei Preise gehen an deutsche Filme. Vollends überzeugen kann der Wettbewerb nicht.
Die Frage, was eigentlich Kunst ist und was wir von ihr erwarten, begleitet einen auf einem Filmfestival täglich; an ihr entzündeten sich auch in den vergangenen zehn Tagen Diskussionen und Streitgespräche. Eine unkonventionelle Antwort gibt Nicolas Philibert mit seinem Dokumentarfilm „Sur l’Adamant“ über eine schwimmende Tagesklinik auf der Seine, Anlaufpunkt für Menschen mit psychischen Erkrankungen – und einer künstlerischen Ader.
Als Statement für die Kunst muss man den Goldenen Bären, mit dem der französische Regisseur für den einfühlsamen, geduldig beobachteten „Sur l’Adamant“ am Samstagabend ausgezeichnet wird, nicht unbedingt verstehen. Vielmehr gehört er in die Berlinale-Tradition eines sozial engagierten Kinos der Achtsamkeit. Es ist eine seltsam inkonsequente Entscheidung der Jury um Kristen Stewart, die irgendwie aber auch zu diesem Jahrgang passt, der viel guten Willen, aber nur wenig besondere Filme bietet.
>> Lesen Sie hier: Die Arco besteht im Konkurrenzkampf vieler Messen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×