Der 16. Deutsche Wirtschaftsbuchpreis startet mit einer Neuerung. Zum ersten Mal wird es neben dem Jurypreis auch einen Leserpreis geben.
Buchmessefeeling
Handelsblatt, Goldman Sachs und Frankfurter Buchmesse schreiben den 17. Deutschen Wirtschaftsbuchpreis aus.
Bild: imago images/Hannelore Förster
Düsseldorf Die vergangenen beiden Jahre waren geprägt von der Pandemie und ihren Folgen. Nun bestimmt der Krieg in der Ukraine die Nachrichten und der Kampf um eine neue Weltordnung die Debatten. Werden der Krieg und die damit verbundene Sorge um die Stärke der Wirtschaft auch die Veröffentlichungen schon beeinflussen?
Gesucht wird der Nachfolger eines der renommiertesten deutschen Ökonomen. Im vergangenen Jahr gewann der Princeton-Professor Markus K. Brunnermeiner den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis für seine herausragende Corona-Analyse „Die resiliente Gesellschaft“, erschienen im Aufbau-Verlag. Nun startet die Ausschreibung für das beste Wirtschaftsbuch 2022.
Während der Lockdowns haben die Deutschen wieder mehr gelesen. Die Zeit, die durch wegfallende Arbeitswege und eingeschränkte Aktivitäten gewonnen hatten, nutzten viele zur Lektüre. Nun gilt es, diesen Schwung nicht zu verlieren.
Die Buchverlage haben harte Jahre hinter sich. Monatelange Schließungen, abgesagte Buchmessen und Literaturfestivals setzten ihnen zu. Auch in diesem Jahr musste die Leipziger Buchmesse ausfallen. In Frankfurt aber soll es zum Wiedersehen kommen, wenn auch noch nicht in vollem Maße. Die Frankfurter Buchmesse plant daher, ihre Digitalangebote weiter auszubauen. Juergen Boos, Geschäftsführer der Buchmesse, rechnet mit einem Besucheraufkommen von etwa 70 Prozent des Vor-Corona-Niveaus.
Das Handelsblatt wird dabei sein und mit den Mitinitiatoren Frankfurter Buchmesse und Goldman Sachs den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis verleihen – zum 16. Mal. „Nach zwei Preisverleihungen unter Corona-Bedingungen hoffen wir, die Bücher diesmal wieder richtig feiern zu können“, sagt der Juryvorsitzende Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor des Handelsblatts. „Drängende Themen gibt es genug.“
Vor zwei Jahren musste die Preisverleihung ganz ausfallen, im vergangenen Jahr gab es eine Gala unter coronabedingten Einschränkungen. Nun wird der Leserpreis den Abend noch spannender machen, denn, so erklärt Jakobs das Prozedere: „Der Gewinner dieser Auszeichnung wird erst am Abend bekannt gegeben. Auch der Preisträger oder die Preisträgerin wird nichts ahnen.“
Ab diesem Freitag, 13. Mai 2022, können Verlage in Deutschland, der Schweiz und Österreich jeweils bis zu drei Bücher einreichen. Alle literarischen Genres von Sachbuch, Biografie, Unternehmensporträt, Managementbibel bis zum Wirtschaftskrimi sind zugelassen. Einsendeschluss ist der 5. August. Akzeptiert werden auch Fahnen und Manuskripte von Büchern, die bis September erscheinen.
Am 12. August veröffentlicht das Handelsblatt die Shortlist auf der Literaturseite sowie im digitalen Angebot; ab dann stellt die Redaktion die zehn Finalisten respektive Finalistinnen bis zur Preisverleihung ausführlich vor.
Eine hochkarätige Jury aus Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern entscheidet über die Preisvergabe zum Deutschen Wirtschaftsbuchpreis, die im Rahmen einer Gala während der Frankfurter Buchmesse stattfinden soll. Zusätzlich entscheiden in diesem Jahr erstmals die Leserinnen und Leser aus den zehn Nominierten der Shortlist über einen weiteren Preisträger respektive eine Preisträgerin.
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