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08.12.2022

19:49

Handelsblatt Crime

„Braun wirkt immer noch wie der große CEO“ – So erlebte unser Reporter den Prozess-Auftakt

PremiumZweieinhalb Jahre saß Markus Braun in Untersuchungshaft, nun sitzt der ehemalige Wirecard-Chef auf der Anklagebank. Unsere Experten beantworten die wichtigsten Fragen.

Es ist ein Prozess wie kein anderer in Deutschland. Der Gerichtssaal liegt fünf Meter unter der Erde, misst 270 Quadratmeter und hat 17 Millionen Euro gekostet. Hier, im Hochsicherheitsgerichtssaal auf dem Gefängnisgelände der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim, soll die Frage nach der Schuld am Zusammenbruch von Wirecard geklärt werden, dem noch 2018 wertvollsten Finanzkonzern Deutschlands.

Das Handelsblatt hat seit dem Kollaps zahllose Artikel veröffentlicht. Unsere Reporter spürten verborgene Luxusimmobilien von Markus Braun auf, dem vermeintlich so einfach lebenden Vorstandschef von Wirecard. Sie enthüllten die Details hinter einem 300-Millionen-Euro-Deal in Indien, bei dem ein Mann die Fäden zog, den es gar nicht gab. Sie zeichneten das Leben von Oliver Bellenhaus nach, dem Chef der Fälscherwerkstatt von Wirecard in Dubai. Er hat heute den Status des Kronzeugen.

Alles zu Wirecard:

Nun richten sich alle Augen auf Markus Födisch, den Vorsitzenden der vierten Strafkammer des Landgerichts München. Er soll entscheiden, wer die Verantwortung für Deutschlands größten Wirtschaftsskandal trägt: die Staatsanwaltschaft München, die Markus Braun als Kopf einer kriminellen Bande bezeichnet und bis zu 15 Jahre Haft fordern könnte, oder dessen Staranwälte, die Braun als Opfer darstellen und die Staatsanwaltschaft als faul und inkompetent.

In diesem Podcast stellen wir die sechs Fragen vor, die über die Zukunft von Braun entscheiden. Sein Verhältnis zum Chef der Fälscherwerkstatt, seine hemdsärmelige Kreditvergabe vorbei am Aufsichtsrat und Brauns Rolle bei der Täuschung von Softbank. Der japanische Investor steckte kurz vor dem Kollaps noch 900 Millionen Euro in das Skandalunternehmen.

Direkt aus dem Gerichtssaal berichtet unser Münchener Korrespondent Christian Schnell, aus New York zugeschaltet ist Wirecard-Buchautor Felix Holtermann.

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