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10.04.2022

11:38

Handelsblatt Crime

Cum-Ex und Wirecard: Bei der Aufklärung kommt es auf Steueranwalt Hanno Berger und Kronzeuge Oliver Bellenhaus an

Von: Ina Karabasz

Die beiden größten Wirtschaftsskandale der vergangenen Jahre rücken in diesen Tagen wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. Über den aktuellen Stand bei Wirecard und Cum-Ex.

Handelsblatt Crime

Wie es um den Wirecard- und den Cum-Ex-Skandal steht

Handelsblatt Crime: Wie es um den Wirecard- und den Cum-Ex-Skandal steht

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Düsseldorf Der Cum-Ex- und der Wirecard-Skandal sind die beiden größten und meist beachteten Wirtschaftskriminalfälle in den vergangenen Jahren. Und in diesen Wochen kommt noch einmal viel Bewegung in beide Fälle: Zum einen steht Hanno Berger, der „Ideengeber“ des milliardenschweren Steuerhinterziehungsskandals Cum-Ex, seit dem vergangenen Montag vor Gericht. Zum anderen ist Markus Braun, der ehemalige CEO der krachend untergegangenen Wirecard AG, nun auch offiziell angeklagt.

In dieser Folge von Handelsblatt Crime, die am Freitag live im Studio mit Zuschauerinnen und Zuschauern des Handelsblatt-Wirtschaftsclubs aufgezeichnet wurde, haben die Moderatorinnen Ina Karabasz und Mary-Ann Abdelaziz-Ditzow mit Investigativchef Sönke Iwersen über den Prozess gegen Hanno Berger und den Kronzeugen im Fall Wirecard gesprochen: Oliver Bellenhaus.

Hanno Berger: Der Seitenwechsler

Das Berufsleben von Hanno Berger lässt sich in vier Akte teilen. Erst diente er dem deutschen Staat, dann nahm er ihn aus, anschließend versteckte sich Berger vor ihm. Nun hat der letzte Abschnitt begonnen. Berger muss sich für das, was er getan hat, verantworten.

Im Juli 2021 wurde Berger in der Schweiz festgenommen, im Februar 2022 nach Deutschland ausgeliefert. Inzwischen sitzt er auf der Anklagebank des Landgerichts Bonn. In dieser Folge von Handelsblatt Crime geht es um die Frage, was ihn dort erwartet – und ob es wirklich hilfreich ist, dass Berger die Justizvertreter als „Schweinerichter“ bezeichnet.

Oliver Bellenhaus: Chef der „Fälscherwerkstatt“

Oliver Bellenhaus hat eine Doppelrolle im Wirecard-Skandal. Der 48-Jährige ist einerseits Ziel der Anklage in Deutschland, andererseits ist er auch Kronzeuge. Bellenhaus verließ im Juli 2020 freiwillig sein Luxusapartment in Dubai, um sich der Staatsanwaltschaft in München zu stellen. Dann packte er aus.

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Bellenhaus war Chef der „Fälscherwerkstatt“, wie die Wirecard-Tochter in Dubai intern genannt wurde. In Absprache mit Ex-Vorstandsmitglied Jan Marsalek habe er über ein Netz aus Briefkastenfirmen Geschäfte erfunden, um Wirecards Zahlen zu schönen. Bellenhaus sagte dazu: „Wir haben ein Unternehmen gebaut, das echt war. Bis auf die Umsätze.“

Mehr: Die vorherige Folge von Handelsblatt Crime hören Sie hier

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