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08.05.2022

11:49

Handelsblatt Crime

Ergo und die historischen Sex-Reisen

Von: Mary-Ann Abdelaziz-Ditzow, Sönke Iwersen

Budapest war nur der Anfang. Als das Handelsblatt im Mai 2011 die Motivationspraktiken der Ergo aufdeckte, sprach der Konzern von einem Einzelfall. Das war ein Fehler.

Düsseldorf Vielleicht wäre der Ergo-Führung einiges erspart geblieben, hätte sie nicht versucht, das Unvermeidliche abzustreiten. Im Mai 2011 deckte das Handelsblatt die Sex-Reise nach Budapest bei der Unternehmenstochter Hamburg Mannheimer auf. Ergo gab sich entsetzt, zeigte die vermeintlich Verantwortlichen an und bezeichnete die Freiluft-Orgie in Budapest als einmalig. Den unabhängigen Untersuchungsbericht, der das angeblich bestätigte, hielt sie unter Verschluss.

So kam es, wie es kommen musste. Wir recherchierten weiter und fanden eine Reise nach der anderen. Zur Reeperbahn in Hamburg, zu Bordellen auf Mallorca und einem Swinger-Hotel auf Jamaica.

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Mehr als ein Jahr nach dem eigentlichen Skandal standen die bevorzugten Mittel der Mitarbeiterführung bei der Hamburg-Mannheimer alle wieder in der Zeitung. Ein Bestseller-Autor aus den USA erkannte in alledem sogar das Wesen des Deutschen an sich.

In Handelsblatt Crime spricht Mary Abdelaziz-Ditzow mit Sönke Iwersen über seine Recherche, die einfach nicht abriss. Hier geht es um die unglückselige Entscheidung der Ergo, den Schlamassel der Staatsanwaltschaft zu übergeben, die Justizposse, als kein Gericht in Hamburg die Schmuddelaffäre verhandeln wollte, und den Grund, warum die Original-Sex-Reise nach Budapest sogar im Haus der Geschichte landete.

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