Aktivisten wehren sich gegen die geplante Räumung des Dorfs Lützerath. Handelsblatt-Expertin Catiana Krapp geht der Frage möglicher Alternativen zur Braunkohle nach.
Die Bundesregierung will bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen, um die Klimaziele zu erreichen. Kohlekraftwerke sollten durch Gaskraftwerke ersetzt werden, bis Deutschland genügend erneuerbare Energien produziert.
Weil Deutschland nun kein Pipelinegas mehr aus Russland bezieht, kann der Konzern RWE zwei Braunkohle-Kraftwerksblöcke länger laufen lassen: statt bis Ende 2022 bis März 2024. Und RWE darf das nordrhein-westfälische Dorf Lützerath für den Abbau von Braunkohle abreißen. Umweltorganisationen und Klimaaktivisten kritisieren das stark. Aktivisten haben im Dorf Protestcamps aufgebaut. Sie wehren sich gegen die Vorbereitungsmaßnahmen für die geplante Räumung.
In dieser Folge spricht Handelsblatt-Energieexpertin Catiana Krapp mit Ina Karabasz über mögliche Alternativen: „Es gibt insgesamt Erzeugungskapazitäten in Deutschland von über 200 Gigawatt an Strom. Davon sind 16 Prozent Stein- und Braunkohle und nur etwa zwei Prozent Atomkraft.“ Heißt: Atomkraft kann die Kohleverstromung nach derzeitigem Stand nicht ausgleichen.
Gleiches gelte für erneuerbare Energien, obwohl sie über 50 Prozent der Erzeugungskapazitäten ausmachen: Für Tage, an denen keine Sonne scheine und kein Wind wehe, brauche es eine gesicherte Stromerzeugung.
Außerdem in dieser Folge: Der Start der neuen Serie „2023 kümmere ich mich um ...“ Jede Woche erklären wir, worauf es bei teils komplexen finanziellen Fragen ankommt, welche Hindernisse und besonderen Aspekte es gibt. Im ersten Teil geht es um die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland. Wie berechnet sie sich? Wie hoch fällt die Rente für Arbeitnehmer aus? Wie steht es um die Höchstrente und die Rentenlücke? Und für wen lohnt es sich, freiwillig mehr einzuzahlen?
Handelsblatt-Finanzredakteur Markus Hinterberger erklärt: „Die gesetzliche Rente ist für jeden, der angestellt ist, eigentlich der Grundstein für die Altersvorsorge. Das ist das, worauf man alles andere später aufbaut. Aber nur weil ich einen Grundstein habe, habe ich noch kein Haus.“
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