Schlechte Arbeitsbedingungen und die hohe Inflation sorgen für Unmut bei Arbeitnehmern und Gewerkschaften. Das könnte den Alltag vieler Bürger bald stark beeinflussen.
Düsseldorf Die hohe Inflation treibt Gewerkschaften und Arbeitnehmer zu hohen Lohnforderungen. Allein die Gewerkschaft Verdi will für ihre Mitglieder ein Plus von 10,5 Prozent aushandeln – und droht damit, öffentliche Einrichtungen wie den Nahverkehr, Kitas und Schwimmbäder zu bestreiken.
Handelsblatt-Redakteur Frank Specht warnt davor, dass die Tarifstreitigkeiten das Alltagsleben vieler Bürger in den kommenden Monaten beeinträchtigen werden: „Die Gewerkschaften sind entschlossen, ihre Tarifforderungen durchzusetzen.“
Die Gefahr einer Situation, in der sich Löhne und Preise gegenseitig hochschaukeln, sieht er allerdings nicht. „Die meisten Ökonomen gehen nicht davon aus, dass es zu so einer Lohn-Preis-Spirale kommt.“
Zudem seien die Lohnforderungen nur zum Teil durch die Inflation begründet. So gehe es etwa bei den Streiks der Post-Mitarbeiter, wo ein Großteil der Belegschaft eher niedrige Löhne bezieht, beispielsweise auch um bessere Arbeitsbedingungen.
Außerdem: Die deutsche Solarindustrie will sich unabhängiger von China machen – und hat mit der Bundesregierung einen Plan ausgearbeitet, wie sich die Branche bei ihren Zulieferern diversifizierter aufstellen kann.
Das Thema habe große Bedeutung für Deutschland, sagt Handelsblatt-Redakteurin Kathrin Witsch. „Wenn wir in die Zukunft schauen, ist das eine der gefährlichsten Abhängigkeiten, die es geben kann – weil der Anteil der Solarenergie an unserer Energieversorgung durch die Energiewende deutlich steigen wird.“
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