Trotz der anhaltenden Energiekrise blicken deutsche Unternehmen wieder positiver auf die kommenden Monate. Ifo-Chef Clemens Fuest analysiert im Podcast die Lage.
Düsseldorf Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich den dritten Monat in Folge verbessert. Das zeigt der am heutigen Montag veröffentlichte Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts. So ist im Dezember das Geschäftsklima im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Punkte auf 88,6 Zähler gestiegen. Allgemein bewerten die Unternehmen in Deutschland ihre aktuelle Lage also besser als noch im November.
„Der Pessimismus ist nicht mehr ganz so groß für die nächsten Monate. Selbst im Einzelhandel, einer Branche, der es sehr schlecht ging, haben wir jetzt ein paar positive Zeichen“, sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest in dieser Folge Handelsblatt Today. Lediglich im Bausektor hat sich die Lage verschlechtert. Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Baupreise und Zinsen.
Außerdem machen die positiven Ergebnisse Hoffnung, dass die für Anfang 2023 erwartete Rezession schwächer ausfallen könnte als bisher angenommen: „Wir sind sowieso davon ausgegangen, dass die Rezession relativ flach ausfallen wird, jetzt könnte sie noch ein bisschen flacher werden oder mit sehr viel Glück nicht stattfinden“, so Fuest im Gespräch mit Ina Karabasz. Weitere Faktoren, die gegen eine schrumpfende Wirtschaft sprechen, seien zudem die Entlastungsmaßnahmen der Regierung und die konstant bleibenden Arbeitslosenzahlen.
Seitdem Russland die vereinbarten Gaslieferungen nach Deutschland gestoppt hat, ist Uniper in eine finanzielle Schieflage geraten. Rund ein Drittel der deutschen Gasversorgung wird über den Energiekonzern abgewickelt. Um sie zu sichern, werden nun 99 Prozent des Konzerns verstaatlicht. Darüber haben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am heutigen Montag die Aktionäre abgestimmt. Handelsblatt-Redakteurin Catiana Krapp ordnet die Lage ein.
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