Die Verflechtungen der deutschen Wirtschaft mit Katar werden enger – das zeigt unter anderem der Milliarden-Deal mit RWE. Was das aus geostrategischer Sicht bedeutet.
Düsseldorf Ab dem 20. November richten sich die Augen der Welt auf Katar – dann startet in dem Emirat die Fußball-Weltmeisterschaft. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisieren seit Jahren die Lage der Gastarbeiter in dem Land – immer wieder ist von Ausbeutung und Zwangsarbeit die Rede. Seit der WM-Vergabe im Jahr 2010 sollen Tausende Gastarbeiter gestorben sein.
Doch Katar ist nicht nur Gastgeberland der diesjährigen Weltmeisterschaft, sondern auch ein wichtiger Investor für deutsche Unternehmen – unter anderem VW, die Deutsche Bank, Siemens oder die Porsche AG. Erst diese Woche wurde bekannt, dass Katar Pflichtwandelanleihen im Wert von 2,4 Milliarden Euro zeichnet und damit zum größten Einzelaktionär von RWE aufsteigt.
„Katar ist ein sehr kleines Land und steht zwischen zwei Ländern, Saudi-Arabien und Iran, die miteinander verfeindet sind. Die Investitionen des Landes sind vor allem eine politische Absicherung“, erklärt Handelsblatt-Korrespondent Mathias Brüggmann im Podcast.
Mit Host Anis Mičijević spricht er darüber, wie das kleine Emirat seinen Einfluss auf die deutsche Wirtschaft immer weiter ausbaut und was das aus geostrategischer Sicht bedeutet. Außerdem gibt Brüggmann Einblicke in sein am 17. Oktober erscheinendes Buch „1001 Macht“, in dem er Katar ausführlich beschreibt.
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