PremiumDie Erwartungen für die deutsche Konjunktur sinken stark. Deutschland stehen magere Jahre bevor. Was das für Wirtschaft und Wohlstand bedeutet.
Düsseldorf Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat seine Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt. Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Energiepreise in Folge des russischen Kriegs gegen die Ukraine.
Das HRI geht deswegen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur noch um 1,6 Prozent zulegt, 2023 sogar nur noch um 0,8 Prozent. Die vorherige Prognose war fast doppelt so hoch.
So ist der Preis für Erdöl um knappe 66 Prozent teurer als im Vorjahr. Für Erdgas und Steinkohle sogar um circa 200 Prozent – ein Hauptgrund für die aktuell historisch hohe Inflation von 7,9 Prozent in Deutschland. Denn die hohen Energiepreise führen zu Mehrkosten in der Produktion und die Lieferung von Waren und Dienstleistungen, das wiederum mündet in höheren Verbraucherpreisen. Dennis Huchzermeier, Senior Economist beim HRI, hat an der Konjunkturprognose mitgewirkt und spricht in dieser Folge Handelsblatt Today mit Host Sonja Schlacht über die genauen Ergebnisse, ob sich die Inflation beruhigt und wie berechtigt die Sorgen vor einer Rezession sind.
Außerdem: Gas ist zu einem knappen Gut in Deutschland geworden. Deswegen möchte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grünen) jetzt ein Gesetz auf den Weg bringen, das für einen sorgsamen Verbrauch für Gas in der Stromproduktion sorgen soll. Besonders seitdem der russische Konzern Gazprom vergangene Woche die Gaslieferungen nach Deutschland über die Pipeline Nord Stream 1 eingedämmt hat, gilt die Lage als kritisch. Was Habeck plant und wie Verbraucher zu Hause jetzt schon Gas sparen können, weiß Handelsblatt-Redakteur Ben Mendelson.
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