Dem ehemaligen Wirecard-Konzernchef Markus Braun drohen bis zu 15 Jahre Haft. Bei seiner Aussage vor Gericht beteuert er, von nichts gewusst zu haben.
Düsseldorf Im Prozess um den Milliardenskandal des Zahlungsdienstleisters Wirecard hat am Montag der ehemalige Konzernchef, Markus Braun, seine erste Aussage getätigt. Dabei habe sich Braun vor allem als Opfer inszeniert, berichtet Vinzenz Neumaier, der den Prozess für das Handelsblatt beobachtet, in der aktuellen Folge von Handelsblatt Today. „Herr Braun selbst sagt, er habe von nichts gewusst, mehr oder minder.“
Nach Neumaiers Einschätzung dürfte Brauns erste Aussage allerdings nicht seine letzte bleiben. Denn der ehemalige Manager wird sowohl dem Gericht als auch der Staatsanwaltschaft einige Fragen beantworten müssen – und dabei wohl versuchen zu belegen, dass vor allem seine Mitarbeiter für die Straftaten verantwortlich waren. Allen voran ist das der weiterhin flüchtige Jan Marsalek, der in dem Prozess als Hauptverdächtiger gilt. Aber auch der Kronzeuge Oliver Bellenhaus soll eine Mitverantwortung an dem Bilanzskandal tragen, so die Linie von Brauns Verteidigung. Sollte der ehemalige Wirecard-Chef verurteilt werden, drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.
Außerdem: Der Krieg in der Ukraine hat ernste Folgen für die internationale Raumfahrt. Denn seit sich der Westen im Konflikt mit Russland befindet, will sich Moskau mit seiner Weltraumbehörde Roskosmos aus vielen gemeinsamen Projekten zurückziehen. Die europäische Marsmission Exomars droht daher deutlich teurer zu werden als ursprünglich veranschlagt. Was das für weitere Projekte bedeutet, hat Roman Winkelhahn für das Handelsblatt recherchiert.
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