Der norwegische Staatsfonds hat 2022 seinen größten Verlust seit der globalen Finanzkrise erlitten. Das Ergebnis beendet zugleich eine Rekordserie.
Nicolai Tangen
Der oberste Fondsmanager führt die Rekordverluste des norwegischen Staatsfonds auf den Krieg in Europa, die Inflation und die gestiegenen Zinsen zurück.
Bild: via REUTERS
Oslo Die infolge des russischen Kriegs in der Ukraine schwächelnden Börsen haben dem norwegischen Staatsfonds im vergangenen Jahr einen Rekordverlust eingebrockt. Der weltgrößte Vermögensfonds gab am Dienstag ein Minus von 1,64 Billionen Kronen (152 Milliarden Euro) für 2022 bekannt.
Das Minus war prozentual das größte seit der Finanzkrise 2008, das Jahr somit das zweitschwächste in der Geschichte des Staatsfonds, der offiziell „Pensionsfonds Ausland“ heißt. „Es war ein hartes Jahr überall auf der Welt“, stellte Fondschef Nicolai Tangen auf einer Pressekonferenz in Oslo fest.
Der Markt sei vom Krieg in Europa, hoher Inflation und steigenden Leitzinsen beeinflusst gewesen. Dies habe sich auf den Aktien- und den Anleihemarkt zugleich ausgewirkt, was sehr ungewöhnlich sei. Alle Sektoren des Aktienmarkts hätten negative Renditen erzielt – mit Ausnahme der Energiebranche.
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