Deutsche Aktiengesellschaften halten in den kommenden Wochen ihre Hauptversammlung ab. Doch welcher Konzern zahlt in Kriegszeiten welche Dividende? Ein Dividendenkalender.
Im Handelsblatt-Dividendenkalender 2022 finden Sie konkrete Termine zu den Hauptversammlungen und Dividendentermine der Unternehmen im Dax, MDax und SDax. Auch können Anleger im Dividendenkalender einen direkten Dividenden-Vergleich zum Vorjahr machen.
Grundsätzlich gilt: Unternehmen zahlen im laufenden Jahr die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr aus. Ein Beispiel: Die 2022 vorgeschlagene Dividende der SAP-Aktie basiert auf dem Geschäftsjahr 2021.
Hinweis: Bei den Daten zu Dividenden, die in der Zukunft liegen, handelt es sich um Dividendenvorschläge der Unternehmen.
Unter allen Dax-Konzernen zahlte die Münchener Rück 2021 für das Geschäftsjahr 2020 die höchste Dividende pro Stammaktie. Aktionäre erhielten am Dividendentermin 9,80 Euro für eine Aktie der Munich Re. Auch im Vorjahr war die Dividende unverändert hoch. An zweiter Stelle steht dieses Jahr die Allianz. Sie schüttete 9,60 Euro pro Stammaktie aus.
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Die höchste Dividendenrendite aller Dax-Konzerne - in Hinblick auf den Kurs am Tag der Hauptversammlung 2021 - hatte BASF mit 4,68 Prozent. Bereits im Vorjahr war das Unternehmen mit einer Dividendenrendite von 6,11 Prozent Spitzenreiter im Ranking. Auf dem zweiten Platz steht Eon. Der Energiekonzern verzeichnete am Tag der Hauptversammlung eine Dividendenrendite in Höhe von 4,48 Prozent.
Mindestens einmal pro Jahr halten Aktiengesellschaften eine ordentliche Hauptversammlung (HV) ab. Das schreibt das Aktiengesetz vor. Jeder, der eine Stammaktie am Unternehmen hält, kann als stimmberechtigter Aktionär an der Hauptversammlung teilnehmen. Entschieden wird hier unter anderem, ob eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Durch Dividendenzahlungen beteiligen Unternehmen ihre Aktionäre am Gewinn.
Vorab machen Vorstand und Aufsichtsrat auf Basis des vorangegangenen Geschäftsjahres einen Dividendenvorschlag. Über diesen stimmen die versammelten Aktionäre bei der HV ab, können ihn also akzeptieren oder ablehnen. 50 Prozent der Stimmen reichen bereits für eine Zustimmung. In der Regel wird der Vorschlag angenommen und die Dividendenzahlung erfolgt dementsprechend.
Ist eine Dividende beschlossen, wird sie spätestens am dritten Bankarbeitstag nach der Hauptversammlung fällig. Dieser Tag ist im Dividendenkalender als „Zahltag“ gekennzeichnet. Im Kurs ist dann manchmal das Zeichen „ex Div“ oder „ex D“ zu sehen. An diesem Handelstag müssen Anleger vom Aktienkurs die gezahlte Dividende abziehen, um den richtigen Kurs zu ermitteln. Um eine Dividende von Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr zu erhalten, gilt es, die jeweiligen Stichtage einzuhalten. Das bedeutet: Am Dividendenstichtag, das ist in der Regel der Tag der Hauptversammlung, muss die Aktie im Depot liegen.
Die Höhe der Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs des Unternehmens bezeichnet die Dividendenrendite. Sie gilt als wichtiger Indikator zur Beurteilung von Aktien, da sie Auskunft darüber gibt, wie ertragreich eine Dividende ist. Die Formel: (Dividende / Kurs der Aktie)* 100.
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