Deutsche Aktiengesellschaften halten in den kommenden Wochen ihre Hauptversammlung ab. Doch welcher Konzern zahlt welche Dividende? Ein Dividendenkalender.
Im Handelsblatt-Dividendenkalender 2023 finden Sie konkrete Termine zu den Hauptversammlungen und zur Dividendenausschüttung der Unternehmen im Dax, MDax und SDax. Auch können Anleger im Dividendenkalender einen direkten Dividenden-Vergleich zum Vorjahr machen.
Grundsätzlich gilt: Unternehmen zahlen im laufenden Jahr die Dividende für das vergangene Geschäftsjahr aus. Ein Beispiel: Die 2023 vorgeschlagene Dividende der SAP-Aktie basiert auf dem Geschäftsjahr 2022.
*Erwartete Dividende, Vorschlag steht noch aus.
Hinweis: Bei den Daten zu Dividenden, die in der Zukunft liegen, handelt es sich um Dividendenvorschläge der Unternehmen.
Unter allen Dax-Konzernen zahlte die Münchener Rück 2022 für das Geschäftsjahr 2021 die höchste Dividende pro Stammaktie. Aktionäre erhielten am Dividendentermin elf Euro für eine Aktie der Munich Re. An zweiter Stelle stand die Allianz. Sie schüttete 10,80 Euro pro Stammaktie aus. Auch im laufenden Jahr führt die Münchener Rück die Liste der dividendenstärksten Titel innerhalb des DAX an. Vorstand und Aufsichtsrat der Rückversicherungs-Gesellschaft schlagen ihren Aktionären eine Dividende in Höhe von 11,60 Euro vor.
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Mindestens einmal pro Jahr halten Aktiengesellschaften eine ordentliche Hauptversammlung (HV) ab. Das schreibt das Aktiengesetz vor. Jeder, der eine Stammaktie am Unternehmen hält, kann als stimmberechtigter Aktionär an der Hauptversammlung teilnehmen. Entschieden wird hier unter anderem, ob eine Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Durch Dividendenzahlungen beteiligen Unternehmen ihre Aktionäre am Gewinn.
Vorab machen Vorstand und Aufsichtsrat auf Basis des vorangegangenen Geschäftsjahres einen Dividendenvorschlag. Über diesen stimmen die versammelten Aktionäre bei der HV ab, können ihn also akzeptieren oder ablehnen. 50 Prozent der Stimmen reichen bereits für eine Zustimmung. In der Regel wird der Vorschlag angenommen und die Dividendenzahlung erfolgt dementsprechend.
Ist eine Dividende beschlossen, wird sie spätestens am dritten Bankarbeitstag nach der Hauptversammlung fällig. Dieser Tag ist im Dividendenkalender als „Zahltag“ gekennzeichnet. Im Kurs ist dann manchmal das Zeichen „ex Div“ oder „ex D“ zu sehen. An diesem Handelstag müssen Anleger vom Aktienkurs die gezahlte Dividende abziehen, um den richtigen Kurs zu ermitteln. Um eine Dividende von Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr zu erhalten, gilt es, die jeweiligen Stichtage einzuhalten. Das bedeutet: Am Dividendenstichtag, das ist in der Regel der Tag der Hauptversammlung, muss die Aktie im Depot liegen.
Die Höhe der Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs des Unternehmens bezeichnet die Dividendenrendite. Sie gilt als wichtiger Indikator zur Beurteilung von Aktien, da sie Auskunft darüber gibt, wie ertragreich eine Dividende ist. Die Formel: (Dividende / Kurs der Aktie)* 100.
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2021, 12:23 Uhr
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