Sparkassen und genossenschaftliche Banken verkauften im vergangenen Jahr für viele Milliarden Euro Fondsanteile. Bei Allianz und der Deutschen Bank zogen Anleger hingegen Gelder ab.
DWS: Vermögenssparte der Deutschen Bank
Die DWS und Allianz Global Investors leiden unter den Mittelabzügen ihrer Kundschaft.
Bild: Reuters
Frankfurt Der Fondsmarkt in Deutschland ist zweigeteilt: Unter den großen vier nationalen Häusern sammeln Dekabank und Union Investment per saldo Gelder ein, während Allianz Global Investors und die DWS unter Netto-Mittelabzügen ihrer Kunden leiden. Das belegen Zahlen des Fondsverbandes BVI für den Absatz in Deutschland im vergangenen Jahr.
Danach beliefen sich die Nettoverkäufe von Anlegern beim Allianz-Fondshaus Allianz Global Investors auf 28,9 Milliarden Euro, wobei in allen Daten das Mandatsgeschäft mit institutionellen Investoren enthalten ist. Auch bei der DWS zogen Kunden noch Gelder in Höhe von 3,2 Milliarden Euro ab.
„In beiden Fällen schlugen die jeweiligen Skandale bei den Häusern durch“, urteilt Michael Klimek, Gründer der Beratungsfirma Dolphinvest Consulting.
„Gerade im Falle Allianz herrschte extremer Missmut bei den Investoren, da ging Vertrauen verloren“, ergänzt der Experte. Sein Fazit: „Wenn beide Häuser ihre Kunden nicht befrieden, dann war das erst der Beginn der Abflüsse.“
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