Immer mehr Anleger stützen sich auf diese Ratings, um Gelder nachhaltig zu investieren. Um Investoren zu schützen, fordern Wertpapieraufseher schärfere EU-Regeln.
Eine Photovoltaik-Anlage in Stadelhofen in Bayern
Immer mehr Anleger wollen mit gezielten privaten Investments nicht nur Rendite erzielen, sondern auch Nachhaltigkeit fördern.
London Die Wertpapieraufseher in Frankreich und den Niederlanden fordern angesichts der wachsenden Bedeutung nachhaltiger Investments schärfere EU-Regeln. Diese seien notwendig, um unzutreffende Behauptungen zu verhindern, dass Investitionen nachhaltig und klimafreundlich seien, erklärten die beiden Behörden am Dienstag. Kritiker von Nachhaltigkeitsratings fürchten, dass fehlende Regeln diesem sogenannten „Greenwashing“ Tür und Tor öffnen.
Mehrere Anbieter haben sich auf Nachhaltigkeitsratings spezialisiert, die Unternehmen anhand von Kriterien für Umweltschutz, Sozialstandards und guter Unternehmensführung (ESG) bewerten. Immer mehr Anleger stützen sich auf diese Ratings, um Gelder in nachhaltige Investmentprodukte zu stecken. Doch die Nachhaltigkeitsratings seien weitgehend unreguliert, beklagten die französische Wertpapieraufsicht AMF und ihr niederländisches Pendant AFM in einer gemeinsamen Mitteilung.
Ein Regelwerk sollte die Fehlallokation von Investitionen und Greenwashing verhindern sowie Investoren schützen. Zudem solle die europäische Wertpapieraufsicht Esma der zuständige Regulierer für die Anbieter von Nachhaltigkeitsratings werden, forderten die beiden Behörden.
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