PremiumAnbieter der staatlichen Förderrente müssen Kunden über ein katastrophales Jahr berichten. Trotzdem warnen Experten davor, aus den Verträgen auszusteigen. Sie setzen auf eine Reform.
Gemälde von Rentnerpaar
Viele Riester-Fondssparer dürften mit der aktuellen Entwicklung nicht zufrieden sein.
Bild: imago/Eckhard Stengel
Frankfurt In diesen Tagen müssen sich Riester-Sparer auf ernüchternde Zahlen gefasst machen. Denn die Anbieter der mehr als drei Millionen geförderten Altersvorsorgeverträge mit Fonds verschicken ihre jährlichen Mitteilungen über deren Entwicklung. In ihnen wird sich das vergangene schwache Jahr an den Aktien- und Anleihemärkten spiegeln.
Die eingefahrenen Verluste legen ein Problem in der Konstruktion der Förderrente offen: Wegen der Kapitalgarantie zum Beginn der Auszahlphase müssen die Fonds einen großen Anteil an Anleihen halten, um einen Puffer mit stabilen Erträgen aufzubauen. Erst dann können Anbieter auf renditeträchtigere Aktien setzen, die aber auch höhere Verlustrisiken bergen.
Viele Deutsche, die mit einem Riester-Vertrag vorsorgen, rechnen nun wegen der schlechten Bilanz für 2022 mit einem geringeren Alterseinkommen. Doch Honorarberater, Verbraucherschützer und Wissenschaftler raten ihnen meistens davon ab, entnervt ihre Riester-Renten zu kündigen. Die Verluste könnten noch ausgeglichen werden. Mittelfristig hofft die Branche auf eine grundlegende Reform der Riester-Rente durch die Politik.
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