Mehr Gehalt zu fordern ist vielen Beschäftigten unangenehm. Experten raten Arbeitnehmern dazu, einmal pro Jahr das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen.
Gehaltsgespräch
Beide Seiten einer Gehaltsverhandlung sollten bereit sein, aufeinander zuzugehen.
Bild: imago/Ikon Images
Düsseldorf Als Coach hat Claudia Kimich schon viele Anekdoten zu Gehaltsverhandlungen gehört. In einem Fall kam aber auch sie lange nicht aus dem Staunen heraus: Vor 22 Jahren habe er mit seinem Chef das letzte Mal über Geld gesprochen, erzählte ihr ein Klient. Und „er war auch nicht über die Maßen unzufrieden, weil er jedes Jahr eine kleine automatische Gehaltsanpassung bekommen hatte“, erklärt die Expertin aus München.
Das Gehaltsplus habe zwar gerade einmal grob die Inflation ausgeglichen, doch der Minibetrag reichte, um den Mann ruhigzustellen. Eine Taktik, die Kimich viel in Großkonzernen beobachtet: „Für den Arbeitgeber ist das optimal, für den Arbeitnehmer ist es vor allem eine vertane Chance.“
Wie dem Klienten geht es offenbar vielen Beschäftigten. Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland hat sogar noch nie nach einer besseren Bezahlung gefragt. Das hat die Online-Jobplattform Stepstone herausgefunden, die rund 30.000 Datensätze aus ihrem Gehaltsreport ausgewertet hat.
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