Bericht: UBS will Ausgliederung von Investmentbank CSFB stoppen
Die Schweizer Großbank UBS will einem Medienbericht zufolge nach der Notübernahme der Konkurrentin Credit Suisse (CS) die geplante Ausgliederung der Investmentbank CS First Boston (CSFB) stoppen. Deshalb habe die UBS nun ein juristisches Team mit der Prüfung beauftragt, wie der Vertrag zwischen der Credit Suisse und dem designierten Chef der CSFB, Michael Klein, so kostengünstig wie möglich aufgelöst werden könne, berichtet die "Financial Times" (FT) am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen.
Das Geschäft sei abgeschlossen worden, als der verkaufenden Bank die Pistole auf die Brust gesetzt worden sei, zitierte das Blatt eine der UBS nahe stehende Person. UBS und CS lehnten einen Kommentar dazu ab. Bei Klein war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Früheren Angaben der Credit Suisse zufolge sollten große Teile des Geschäfts mit Übernahmeberatung und der Platzierung von Anleihen in CSFB ausgelagert werden, die bis Ende 2024 an die Börse gehen oder verkauft werden sollte. Die Credit Suisse wollte Kleins Investmentboutique The Klein Group LLC für 175 Millionen Dollar kaufen und in die CSFB einbringen.
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