Handelsblatt App
Jetzt 4 Wochen für 1 € Alle Inhalte in einer App
Anzeigen Öffnen
MenüZurück
Wird geladen.

01.03.2023

16:32

Banken

UBS droht 500-Millionen-Dollar-Klage von chinesischem Geschäftsmann

Der chinesische Geschäftsmann Guo soll durch einen „erzwungenen Verkauf von Aktien“ der UBS Geld verloren haben. Die Klage betrifft die Londoner Niederlassung der Großbank.

Die Schweizer Großbank lehnt bislang eine Stellungnahme zu dem Fall ab. Reuters

UBS

Die Schweizer Großbank lehnt bislang eine Stellungnahme zu dem Fall ab.

London Der UBS droht in Großbritannien ein Rechtsstreit mit einem Klagewert von 500 Millionen Dollar. Ein Berufungsgericht in London wies am Mittwoch einen Antrag der Schweizer Großbank ab, die Klage eines im Exil lebenden chinesischen Geschäftsmannes abzuweisen.

Die Londoner UBS-Niederlassung wird von Guo Wengui und dessen Firma Ace Decade wegen einer indirekten Investition in das chinesische Maklerunternehmen Haitong Securities verklagt. Guo erhebt den Vorwurf, dass er und Ace Decade fast die gesamte Investition von 500 Millionen Dollar verloren haben, nachdem die UBS während eines Markteinbruchs im Juli 2015 den Verkauf von Aktien erzwungen habe.

UBS hatte vor dem Londoner Berufungsgericht argumentiert, dass Guo und Ace Decade ihre Klage nur in der Schweiz einreichen können. Diese Argumentation war von einem vorinstanzlichen Gericht bereits im vergangenen Jahr zurückgewiesen worden.

„Die Ansprüche sind zweifellos aus den Geschäften der UBS London entstanden“, erklärte nun Richter Geoffrey Vos in seinem schriftlichen Urteil. „UBS London war maßgeblich an den Ereignissen beteiligt, die sowohl zu den Ansprüchen als auch zu den geltend gemachten Verlusten geführt haben.“

UBS lehnte eine Stellungnahme ab. Die Anwälte von Guo und Ace Decade reagierten nicht sofort auf eine Anfrage zu einer Stellungnahme.

Von

rtr

Direkt vom Startbildschirm zu Handelsblatt.com

Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.

Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.

×