PremiumDie frühere Nachhaltigkeitschefin der Deutsche-Bank-Tochter DWS steht nach hartem Kampf auf der Gewinnerseite – sieht sich aber noch nicht am Ziel.
Desiree Fixler
„Die Deutsche Bank und die DWS haben Probleme mit ihrer Unternehmenskultur, und zwar in den obersten Reihen“, sagt die Amerikanerin.
Bild: Jan Erting
Frankfurt Desiree Fixler erging es wie so vielen Whistleblowern. Als die frühere Nachhaltigkeitschefin der DWS schwere Greenwashing-Vorwürfe im „Wall Street Journal“ erhob, wurde sie belächelt, diffamiert, als unwissende Amerikanerin in einem deutschen Unternehmen abgetan.
Am Mittwoch konnte sie jedoch einen wichtigen Erfolg verbuchen: Einen Tag nach der Razzia in den Büros von DWS und der Konzernmutter Deutsche Bank, mit der der Fonds-Anbieter IT-Systeme teilt, kündete DWS-CEO Asoka Wöhrmann seinen Rückzug an. Er hatte Fixler im vergangenen März überraschend gefeuert, nach weniger als einem Jahr im Amt. Die Compliance-Expertin sieht sich nun bestätigt, aber noch nicht am Ziel.
„Dies ist ein guter Start. Aber die Deutsche Bank und die DWS haben Probleme mit ihrer Unternehmenskultur, und zwar in den obersten Reihen“, sagte Fixler dem Handelsblatt. „Wenn Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing wirklich das Greenwashing beenden will, dann muss er weiter aufräumen.“
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