Das Geldvermögen der Deutschen hat sich gegenüber dem Vorquartal um 23 Milliarden auf rund 7475 Milliarden Euro verringert. Derweil stieg der Bargeld- und Einlagebestand.
Ein Glas gefüllt mit Geldscheinen
Das Geldvermögen der privaten Haushalte war noch im Vorjahr auf einen Rekordwert von rund 7399 Milliarden Euro gestiegen.
Bild: imago images/Kirchner-Media
Frankfurt Verluste an den Börsen haben das Vermögen der Menschen in Deutschland das dritte Quartal in Folge geschmälert. Eine noch längere Phase des Rückgangs habe es zuletzt zu Zeiten der globalen Finanzkrise gegeben, teilte die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mit.
Das Geldvermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen verringerte sich im dritten Vierteljahr 2022 gegenüber dem Vorquartal um 23 Milliarden Euro auf rund 7475 Milliarden Euro. Wie die Summe verteilt ist, geht aus den Bundesbank-Daten nicht hervor.
Der Notenbank bezifferte die Bewertungsverluste bei Aktien und sonstigen Anteilsrechten, Anteilen von Investmentfonds sowie Schuldverschreibungen auf insgesamt etwa 88 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor hatten Anleger noch von steigenden Börsenkursen profitiert.
Trotz der Rekordinflation legten die Menschen in der Summe mehr Geld auf die hohe Kante. Seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die gestiegene Teuerung im Euroraum und Deutschland erstmals seit Jahren wieder die Zinsen erhöht hat, werfen Sparprodukte zunehmend etwas ab.
Die Bestände an Bargeld und Einlagen, zu denen unter anderem das Geld auf dem Giro- und dem Tagesgeldkonto zählt, stiegen um rund 36 Milliarden Euro auf 3083 Milliarden Euro. Abzüglich der Schulden sank das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte im dritten Quartal auf 5357 Milliarden Euro. Immobilien werden von den Daten nicht erfasst.
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