PremiumDie Behörde kritisiert Geschäfte mit Scheinfirmen und verhängt ein Neukundenverbot gegen eine Unzer-Tochter. Zudem schickt sie einen Sonderbeauftragten.
Frankfurt Die Finanzaufsicht Bafin hat beim Zahlungsdienstleister Unzer erhebliche Mängel festgestellt und geht deshalb hart gegen den Konzern vor. Die Tochtergesellschaft Unzer E-Com GmbH darf bis auf Weiteres keine neuen Kunden mehr aufnehmen, wie die Bafin am Mittwoch mitteilte. Zudem schickt die Behörde einen Sonderbeauftragen ins Unternehmern, der überwachen soll, dass Unzer seine Schwächen abstellt.
Unzer wickelt vor allem Onlinezahlungen ab und gehört mehrheitlich dem Finanzinvestor KKR. Für die Heidelberger Firma mit rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die ungewöhnlich harten Auflagen der Bafin ein schwerer Rückschlag.
Vorstandschef Robert Bueninck erklärte, das Unternehmen werde „die von der Bafin beanstandeten Prozesse vollumfänglich korrigieren und vertrauensvoll mit dem Sonderbeauftragten zusammenarbeiten“. Das neue Managementteam habe in den vergangenen zwölf Monaten bereits wesentliche Weiterentwicklungen angestoßen und optimiere die Compliance-Prozesse mit Unterstützung externer Experten.
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