Handelsblatt App
Jetzt 4 Wochen für 1 € Alle Inhalte in einer App
Anzeigen Öffnen
MenüZurück
Wird geladen.

26.05.2023

09:42

Finanzdienstleistungen

Versicherer Signal Iduna schließt Partnerschaft mit französischem Fintech ab

Von: Dennis Schwarz

Das Dortmunder Unternehmen hält bereits eine Beteiligung am Fintech Qonto. Von der Kooperation erhoffen sich beide Unternehmen weiteres Wachstum.

Der Versicherer hält eine Beteiligung an Qonto. dpa

Signal Iduna

Der Versicherer hält eine Beteiligung an Qonto.

Frankfurt Monatelang zogen sich die Verhandlungen hin, nun ist es entschieden: Der Dortmunder Versicherer Signal Iduna und das französische Fintech Qonto schließen eine Partnerschaft ab. Das gaben die Unternehmen am Freitagmorgen bekannt.

Somit können künftig die Finanzdienstleistungen von Qonto den mittelständischen Kunden des Versicherers angeboten werden, die Zahl liegt laut eigenen Angaben im „mittleren sechsstelligen Bereich“. Umgekehrt erhalten die Qonto-Kunden im deutschen Markt über die Plattform des Fintechs Zugang zu den Versicherungen von Signal Iduna. Insgesamt hat Qonto 350.000 Kunden. Wie viele es konkret in Deutschland sind, wollte das Unternehmen nicht sagen.

Die Partnerschaft sei ein weiterer Schritt für das Unternehmen auf dem Weg zum modernen, kundenbedarfsorientierten Dienstleister, sagte Torsten Uhlig, Vertriebsvorstand bei Signal Iduna. „Sie ermöglicht es uns, unseren Kunden noch umfassendere digitale Lösungen anzubieten“, so Uhlig weiter.

Signal Iduna ist unter anderem ein Spezialist für den Versorgungs- und Absicherungsbedarf des Mittelstands mit den Schwerpunkten Handwerk, Handel sowie Dienstleistungen und der öffentlichen Verwaltung.

Qonto, das 2017 von Alexandre Prot und Steve Anavi in Paris gegründet wurde, bietet neben dem eigentlichen Bankkonto auch Dienstleistungen wie die Digitalisierung von Belegen für die Buchhaltung und Schnittstellen zu externen Firmen wie etwa dem Softwareanbieter Datev an. Das Angebot richtet sich an Selbstständige sowie an kleine und mittelständische Unternehmen.

Qonto will weitere Partner gewinnen

Die Pariser hatten im vergangenen Juli den Berliner Konkurrenten Penta übernommen. Zwischen Penta und Signal Iduna bestand bereits seit Anfang des vergangenen Jahres eine Partnerschaft. Damals hatte sich der Versicherer auch eine Beteiligung am Berliner Fintech gesichert, die Höhe ist unbekannt.

Da durch die Übernahme Finanzkreisen zufolge Penta-Teilhaber zu Teilhabern von Qonto geworden sind, hält Signal Iduna demnach auch eine Beteiligung am französischen Fintech.

Infolge der Übernahme durch Qonto pausierte zudem die Partnerschaft zwischen Penta und Signal Iduna. Verhandlungen mit Qonto zu einer Verlängerung wurden nach eigenen Angaben allerdings direkt aufgenommen, diese sind nun abgeschlossen.

Qonto hat in seinen vier Märkten Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland insgesamt 350.000 Kunden. Wie viele neue Kunden sich Qonto konkret durch die Partnerschaft erhofft, wollte das Fintech nicht verraten. Nur so viel: „Auf Deutschland soll in diesem Jahr weiter der Fokus liegen“, sagte Qonto-Deutschlandchef Lukas Zörner. Ein bis zwei weitere Partner in der Größenordnung der Signal Iduna will das Unternehmen nach eigenen Angaben noch in diesem Jahr für sich gewinnen.

Bis 2025 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die bevorzugte Finanzlösung für eine Million kleine und mittlere Unternehmenskunden sowie für Start-ups und Freelancer zu werden.

Direkt vom Startbildschirm zu Handelsblatt.com

Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.

Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.

×