PremiumMark Branson hat bei der Behörde in einem halben Jahr viel verändert. Ob er beim Kampf für mehr Unabhängigkeit von der Politik Erfolg hat, ist noch offen.
Mark Branson
Der neue Bafin-Präsident ist studierter Mathematiker und agiert nüchtern und faktengetriebenen. „Manchmal erinnert er einen an Angela Merkel“, sagt ein Bafin-Insider.
Bild: Jann Höfer für Handelsblatt
Frankfurt, Berlin Mark Branson hat das Präsidentenamt bei der Bafin im vergangenen Sommer am Tiefpunkt übernommen. Nach groben Versäumnissen im Wirecard-Skandal ist der Ruf der deutschen Finanzaufsicht schwer beschädigt. Die Deutsche Bank hat in einer Studie „erhebliche Defizite“ bei der Mentalität und Qualifikation der Bafin-Mitarbeiter moniert.
Bei Bransons Amtsantritt im August 2021 waren die Zweifel deshalb groß, ob ihm ein grundlegender Umbau der Behörde gelingen könnte. Sechs Monate später lässt sich konstatieren, dass Branson in kurzer Zeit mehr verändert hat, als ihm viele zugetraut haben.
Unter der Führung des 53-jährigen Briten, dem ersten Ausländer an der Spitze der Behörde, geht die Bafin härter und schneller gegen Finanzinstitute vor – und macht deren Fehlverhalten auch öffentlich. „Er hat einen Härtegrad, den ich so noch nicht erlebt habe“, sagt ein hochrangiger Finanzaufseher.
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