PremiumDie Bafin geht gegen Firmen wie N26 und Solaris hart vor. Gründer finden das unverhältnismäßig – und klagen über ein „Grundmisstrauen“ gegenüber Fintechs.
Mark Branson
Der Bafin-Chef findet einige Vorgänge im Kryptogeschäft skandalös. „Es gab Anbieter, die offensichtlich dilettantisch, infantil unterwegs waren“, kritisiert er.
Bild: dpa
Frankfurt Auf Mark Branson ist in der Berliner Fintech-Szene kaum jemand gut zu sprechen. Seit der Brite im August 2021 die Leitung der Finanzaufsicht Bafin übernahm, hat die Behörde den Kurs gegenüber Start-ups aus der Finanzbranche deutlich verschärft.
Bei der Smartphonebank N26 und dem Zahlungsdienstleister Unzer hat die Bafin das Neukundengeschäft beschränkt. Die Firma Solaris, die Bankdienstleistungen für andere Fintechs und Unternehmen anbietet, muss von der Behörde jedes Mal eine Erlaubnis einholen, bevor sie neue Kunden aufnehmen darf.
In der Fintech-Branche sind daher viele der Ansicht, dass die Finanzaufsicht unverhältnismäßig hart gegen junge Unternehmen vorgehe. „Dem Fintech-Standort Deutschland wird durch die vielen Maßnahmen der Bafin drastisch geschadet“, klagt ein Investor, der im deutschen Fintech-Sektor stark engagiert ist. „Die Finanzaufsicht hat ein gesundes Maß an Aufsicht völlig verloren.“
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×