PremiumDas Netzwerk von Jan Marsalek steht im Zentrum des Betrugsskandals bei Wirecard. Ermittler nehmen Kontakte zu einem Münchener Manager und einem libyschen Geheimdienstler ins Visier
Wirecard-Zentrale in Aschheim bei München
Will der flüchtige Ex-Vorstand Jan Marsalek womöglich über Firmen, die der Geheimdienstler Rami El Obidei kontrolliert, Gelder zurückholen?
Bild: Reuters
Düsseldorf Immer wieder stolperten die Experten der Compliance-Abteilung von Wirecard über den Namen des Münchener Geschäftsmanns V. Vier Wochen war der Zusammenbruch des Finanzdienstleisters mit Sitz in Aschheim bei München her, als V. Ende Juli ins Visier der Experten für regelkonformes Verhalten geriet. Sie suchten nach Hinweisen, wie es zu der Pleite des Dax-Konzerns kommen konnte, verursacht durch einen mutmaßlich milliardenschweren Betrug. In ihrer Untersuchung mit dem passenden Namen Armageddon fassten sie die Erkenntnisse über V. in einem ganzen Kapitel zusammen.
Nun war V. nie Mitarbeiter von Wirecard, sondern hatte bloß zahlreiche geschäftliche Verbindungen zu dem Konzern oder dessen Umfeld. In den Dokumenten tauchen vor allem Rechnungen, Zahlungen oder Kredite an V. auf beziehungsweise an Firmen, in denen er in verantwortlicher Position agierte. Doch es war vor allem ein Umstand, der den Argwohn der Compliance-Experten weckte.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×