Das Institut verdient im zweiten Quartal deutlich besser als von Analysten erwartet. Das angepeilte Verhältnis von Kosten zu Ertrag lässt sich aber nicht halten. Auch das Renditeziel wackelt.
Zentrale der Deutschen Bank
Der Mix aus geopolitischen Risiken und Inflationssorgen beeinträchtigt auch das größte Kreditinstitut Deutschlands.
Bild: dpa
Frankfurt Es war das wichtigste Ziel, das Vorstandschef Christian Sewing zu Beginn des Umbaus der Deutschen Bank im Sommer 2019 ausgegeben hat: Eine Rendite von acht Prozent auf das materielle Eigenkapital wollte Deutschlands größtes Geldhaus bis Ende 2022 verdienen.
Sewing hat diese Prognose gegen alle Zweifel bis zuletzt verteidigt, doch nun fordern höhere Kosten und die Folgen des Ukrainekriegs ihren Tribut. Das Institut peile zwar weiter eine Rendite von acht Prozent an, teilte die Bank am Mittwoch mit. Allerdings sieht sie es aufgrund des „derzeitigen operativen Umfelds als herausfordernder an, diese Ziele zu erreichen“.
Die aktuelle Prognose der Deutschen Bank beruhe auf der Annahme, dass es bei der Gasversorgung aus Russland weiterhin Einschränkungen und Schwankungen gebe, dass sie aber nicht gänzlich eingestellt werde, erläuterte Sewings Stellvertreter, Finanzvorstand James von Moltke. „Wenn sich die Situation verschlimmert, würde uns das zweifellos noch stärker unter Druck setzen.“
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