Der Staatsfonds hat seinen Anteil an dem Schweizer Geldhaus aufgestockt und wird damit zum zweitgrößten Aktionär nach der Saudi National Bank.
Credit Suisse
Investoren aus dem Nahen Osten haben den Schweizern schon oft unter die Arme gegriffen.
Bild: Reuters
Zürich Der Staatsfonds des Emirats Katar hat seinen Anteil an der Credit Suisse Group AG auf 6,9 Prozent aufgestockt und wird damit zum zweitgrößten Aktionär des Zürcher Geldhauses. Das ergibt sich aus einer Mitteilung der Qatar Investment Authority vom Montagabend.
Mit dem Kauf wird der Golfstaat zum zweitgrößten Aktionär der Credit Suisse nach der Saudi National Bank. Das Institut aus dem Nachbarstaat ist erst im Rahmen der jüngsten Kapitalerhöhung eingestiegen, mit der die kriselnde Schweizer Bank im Dezember vier Milliarden Franken aufgebracht hat.
Der für lange Zeit größte Aktionär der Credit Suisse, Harris Associates, ist hingegen deutlich zurückgefallen. Von seinem Anteil in Höhe von einst zehn Prozent sind nurmehr rund fünf Prozent übrig geblieben, nachdem Harris bei der Kapitalerhöhung nicht mitgezogen und zudem Aktien verkauft hat.
Die Saudi National Bank ist – anders als der Name suggeriert – zwar nicht die Notenbank des Königreichs, gehört dessen Staatsfonds allerdings zu 37 Prozent. Sie war ein Ankerinvestor bei der Kapitalerhöhung und hält nun fast zehn Prozent an der Credit Suisse.
Investoren aus dem Nahen Osten haben den Schweizern schon oft unter die Arme gegriffen. Die QIA beteiligte sich im April 2021 an einer Wandelanleihe im Umfang von rund zwei Milliarden Dollar, mit der die Credit Suisse ihre Bilanz stützte, nachdem sie 5,5 Milliarden Dollar mit dem zusammengebrochenen Hedgefonds Archegos Capital Management verloren hatte. Ein Vertreter der Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab.
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