PremiumAuch die Finanzaufsicht Bafin stellt sich gegen die Kreditinstitute: Widersprüche gegen ihre Allgemeinverfügung weist die Behörde zurück.
Sparkassen
Finanztip, Finanzwende und Verbraucherzentrale Sachsen fordern Sparkassen auf, Zinsen aus Sparverträgen nachzuzahlen.
Bild: Arne Bänsch/dpa
Frankfurt Im Streit über die korrekte Verzinsung von Sparverträgen erhöhen Verbraucherschützer den Druck auf die deutschen Sparkassen. Gemeinsam fordern die Bürgerbewegung Finanzwende, die Verbraucherzentrale Sachsen und das Verbraucherportal Finanztip die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute auf, „vorenthaltene Zinsen nachzuzahlen“. Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen kritisierte am Freitag, dass die Sparkassen gegenüber den eigenen Kunden „unehrlich, intransparent und unfair“ agierten.
Kern der Kritik von Finanztip, Finanzwende und Verbraucherzentrale ist, dass die Sparkassen trotz Aufforderung der Finanzaufsicht Bafin und trotz erster Gerichtsurteile keine Zinsen nachzahlen. Sie monieren, dass die Geldhäuser selbst nach Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH) nicht reagierten.
„Wie viele höchstrichterliche Urteile braucht es noch, bis sich die Sparkassen in Bewegung setzen, statt permanent auf die Verjährung der Ansprüche zu pokern?“, sagte Tenhagen. Die Sparkassen würden daraufsetzen, „dass Kunden mit Ansprüchen wegsterben“. Sparkassen haben Prämiensparverträge in großem Stil gekündigt. Ansprüche aus Verträgen, die im Jahr 2019 gekündigt wurden, verjähren Ende 2022.
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