21.01.2022
18:07
Frankreichs Hauptstadt ist auf dem Weg, nach dem Brexit zum wichtigsten Handelszentrum in der EU zu werden. Doch es gibt noch Hoffnung für Frankfurt.
Eiffel Turm vor dem Business Distrikt in Paris
JP Morgen und Goldman Sachs wollen ihr Personal in der französischen Hauptstadt aufstocken.
Bild: Reuters
Paris, Frankfurt Für die Einweihung des neuen Tradingfloors von JP Morgan nahm sich auch der französische Staatschef Zeit: Emmanuel Macron begrüßte im vergangenen Juni rund 100 Mitarbeiter der US-Großbank, die zuvor von London aus den europäischen Handel mit Anleihen und Derivaten abgewickelt hatten. Ihr neuer Dienstort: der edle Place Vendôme mitten in Paris.
JP-Morgan-Chef Jamie Dimon erklärte die Niederlassung zum „Handelszentrum“ der Bank in der Europäischen Union. Macron äußerte die Erwartung, dass Paris zum „Finanzplatz Nummer eins in Europa“ werde. Der Optimismus des Präsidenten ist begründet: Zumindest beim Trading dürfte sich die französische Hauptstadt im Ringen um das EU-Geschäft nach dem Brexit gegen den großen Konkurrenten Frankfurt am Main durchsetzen. Denn wer Finanzgeschäfte in der Europäischen Union (EU) tätigen will, der kann das seit dem EU-Austritt Großbritanniens nicht mehr ungehindert von dem bis dahin wichtigsten europäischen Finanzplatz London – sondern muss sich einen anderen Standort suchen.
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