Sam Bankman-Fried hält nach eigenen Angaben nun 7,6 Prozent an der US-Handelsplattform, die gerade bei jungen Tradern beliebt ist. Die Aktie stieg nachbörslich um bis zu 36 Prozent.
Robinhood
Samuel Bankman-Fried hat weitere Anteile an der Trading-Plattform erworben.
Bild: AP
Denver Die Turbulenzen an den Kryptomärkten schrecken Sam Bankman-Fried nicht ab. Der Chef der Kryptobörse FTX baute seinen Anteil beim Onlinebroker Robinhood aus und besitzt nun 7,6 Prozent der Anteile. Das ging am Donnerstag nach Börsenschluss aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht hervor. Der 30-jährige Milliardär nutzt damit den schwachen Kurs von Robinhood.
Die Aktie des Start-ups, das sowohl den Handel mit Aktien als auch mit ausgewählten Kryptowährungen ermöglicht, hat seit dem Börsengang im vergangenen Jahr gut 76 Prozent an Wert verloren. Die Nachricht löste nachbörslich eine Rally aus. Die Robinhood-Aktie stieg in der Spitze um 36 Prozent.
Bankman-Fried sehe den Schritt als Investment und habe „derzeit nicht die Absicht“, die Kontrolle über Robinhood zu übernehmen oder die Strategie des Unternehmens zu beeinflussen, heißt es in dem Dokument. Mitte März hatte der Chef der Kryptobörse erstmals mitgeteilt, Aktien von Robinhood erworben zu haben.
Robinhood wurde im Rahmen der Kurskapriolen beim US-Videospielehändler Gamestop bekannt. Viele Kleinanleger hatten die App für ihre Spekulationsgeschäfte mit Kryptowährungen genutzt.
FTX ist die drittgrößte Kryptobörse der Welt mit großen Ambitionen. So arbeitet der 30-jährige Chef unter anderem an einer Art Super-App, für all jene Kunden, „die ein bisschen was mit Krypto machen, aber auch in Aktien investieren, Zinsen bekommen wollen und eine Kreditkarte brauchen“, sagte er Ende April im Gespräch mit dem Handelsblatt. Viele Start-ups hätten „coole Teile gebaut“, doch noch sei es niemandem gelungen, alle wichtigen Finanzdienstleistungen in einer App zusammenzuführen.
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