PremiumIn München hat am Morgen der Prozess gegen den ehemaligen Wirecard-Chef begonnen. Die Anklageschrift umfasst 474 Seiten. Das Handelsblatt zeigt die besonders heiklen Punkte.
Markus Braun betritt den Gerichtssaal
Der frühere Wirecard-Chef zeigt sich zu Prozessbeginn außerlich kaum verändert.
Bild: Reuters
Düsseldorf Der Chef kann sich an den Tag des Schreckens nicht mehr recht erinnern. Es war der 18. Juni 2020, als Wirecard zugeben musste, dass ein angebliches Milliardenvermögen auf den Philippinen gar nicht existierte. Vielen Aktionären haben sich die Stunden, als der Wirecard-Kurs um 70 Prozent fiel, ins Gedächtnis eingebrannt. Nicht so Markus Braun, dem ehemaligen Wirecard-Chef.
Er sei damals übermüdet gewesen, sagte er später der Staatsanwaltschaft. 48 Stunden habe er kein Auge zugetan. Was nach jenem Sommertag im Jahr 2020 geschah, sei ihm weitgehend entfallen.
Ab sofort wird die Erinnerung aufgefrischt. Markus Braun, einst Milliardär und Vorstandsvorsitzender von Deutschlands ehemals wertvollstem Finanzkonzern, sitzt auf der Anklagebank im Gerichtssaal im Münchner Gefängnis Stadelheim, der Prozess hat am Donnerstag mit knapp einer Stunde Verspätung begonnen.
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