PremiumSchnell wird deutlich: Der ehemalige Vorstandschef von Wirecard weiß über wichtige Geschäftsdetails nicht Bescheid. Der Richter zeigt wenig Verständnis.
Markus Braun (Mitte)
Der frühere Wirecard-Vorstandschef steht zum Prozessauftakt in der Anklagebank zwischen seinen Anwälten Alfred Dierlamm (l) und Nico Werning (r).
Bild: dpa
München „Wir sind jetzt bei den Fragen des Gerichts.“: Der Vorsitzende Richter Markus Födisch macht unmissverständlich klar, was am Mittwoch im Wirecard-Prozess auf dem Programm steht. „Ob ich Ihren Mandanten unterbreche oder nicht, das entscheide ich selbst“, weist er Starverteidiger Alfred Dierlamm in die Schranken.
Der Anwalt des Wirecard-Chefs hatte Födisch gerade erst geraten: „Warten Sie doch einfach mal ab“, und ihn aufgefordert, seinen Mandanten „jetzt wirklich mal ausreden“ zu lassen.
Födisch aber hat vorerst genug von Markus Braun gehört. Zwei Tage lang hat der unter anderem wegen Betrugs, Untreue und Marktmanipulation angeklagte Ex-Wirecard-CEO zuletzt vor dem Münchener Landgericht seine Sicht auf den milliardenschweren Betrug geschildert, der zum Untergang von Wirecard führte.
Er habe davon nichts mitbekommen, beteuert der Mann, der 18 Jahre lang an der Spitze von Wirecard stand und sich selbst als Opfer sieht.
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