PremiumWirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffé macht Gläubigern wenig Hoffnung auf Entschädigung. In seinem neuen Bericht teilt er gegen die EY-Prüfer aus.
Düsseldorf Seit knapp eineinhalb Jahren beschäftigt sich Insolvenzverwalter Michael Jaffé mit dem Wirecard-Skandal. Nun zieht er eine ernüchternde Bilanz. Es stehe „endgültig fest, was sich bereits vorher aus zahlreichen Indizien ergab“, notierte Jaffé in seinem jüngsten Sachstandsbericht. „Das behauptete und bilanzierte TPA-Geschäft mit Milliardenerträgen hat es bei Wirecard nicht gegeben.“
TPA steht für Third Party Acquiring, also das Drittpartnergeschäft. Es soll bei Wirecard mehr als ein Viertel der Bilanzsumme ausgemacht haben. Jaffé ist sich jedoch sicher, dass dieses Geschäft nicht existierte. Er hat sich Einblick in die Kontoauszüge der Banken in Singapur erkämpft, auf deren Treuhandkonten die vermeintlichen Erlöse gelegen haben sollen. Laut Jaffé sei mit ihnen „der unmittelbare Beweis erbracht“, dass von Wirecard „mittelbar bilanziertes Vermögen in Milliardenhöhe schlicht erfunden war“.
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