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06.02.2023

15:42

Eye Security

Ex-Talanx-Vorstand wechselt zu Start-up für Cybersicherheit

Von: Christian Schnell

Christopher Lohmann soll das Wachstum des Cyberspezialisten Eye Security vorantreiben. Zuvor war er lange Jahre im Vorstand bei der Allianz-Tochter AGCS, Gothaer und Talanx.

Bei Eye Security soll der Manager dafür sorgen, dass der Cybersicherheits-Spezialist am europäischen Markt wächst. Talanx

Christopher Lohmann

Bei Eye Security soll der Manager dafür sorgen, dass der Cybersicherheits-Spezialist am europäischen Markt wächst.

München Der ehemalige Versicherungsmanager Christopher Lohmann wechselt zu einem Start-up für Cybersicherheit. Bei Eye Security soll Lohmann, der früher im Vorstand der Allianz-Tochter AGCS, bei Gothaer und zuletzt bei Talanx war, die Interessen der Frühphasen-Investoren vertreten und den Kontakt zu Cyberversicherern und Maklern intensivieren. Das erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen.

In November war bekannt geworden, dass Christopher Lohmann die Hannoveraner Talanx-Gruppe verlassen wird: Nach zweieinhalb Jahren im Amt als CEO von HDI Deutschland wollte er sich als Berater selbstständig machen. Der 53-Jährige habe vor, sich aufgrund persönlicher Lebensplanung beruflich neu zu orientieren, hieß es zur Begründung. Jens Warkentin, bisher Finanzvorstand bei HDI Deutschland, übernahm die Position.

Im Januar verkündete Lohmann dann in den sozialen Netzwerken die Gründung seines Beratungsunternehmens „The Mullberry Ventures“. Mit diesem wolle er Unternehmen im Aufbau innovativer Geschäftsmodelle und resilienter Betriebsmodelle unterstützen, so die Verlautbarung.

Cybersicherheit für Mittelständler

Bei Eye Security soll Lohmann nun dafür sorgen, dass der Cybersicherheits-Spezialist am europäischen Markt wächst. Das Unternehmen wurde im Jahr 2019 von Mitarbeitern des staatlichen Nachrichten- und Sicherheitsdienstes der Niederlande gegründet.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit hatten die Mitarbeiter nämlich festgestellt, dass es keine geeignete Cyberlösung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gibt. Ihnen bietet Eye Security nun ein Paket aus Cyber-Sicherheitslösungen kombiniert mit einem Versicherungsschutz an, um sie vor den rasch wachsenden Gefahren von Ransomware-Angriffen zu bewahren. Das sind Schadprogramme, die häufig über Trojaner bei den Firmen eingeschleust werden und für deren Entschlüsselung dann ein Lösegeld („Ransom“) gefordert wird.

Die Cyberlösung von Eye Security setzt daher frühzeitig an: Die Experten versuchen, Anomalien in den Betriebssystemen kleiner und mittlerer Unternehmen und damit mögliche Schwachpunkte für Hackerangriffe vorab zu erkennen. Ergänzend dazu gibt es den entsprechenden Versicherungsschutz.

Vor Kurzem hat Eye Security bei einer Finanzierungsrunde über 17 Millionen Euro von der Risikokapitalgesellschaft Bessemer Venture Partners (BVC) erhalten.

Christopher Lohmann, der bei seinen früheren Arbeitgebern das Thema Cyberversicherung zum Teil aufgebaut und vorangetrieben hat, soll vor allem seine Kontakte zu Versicherungsvertrieben und Maklern nutzen, die einen entscheidenden Teil der Wachstumsstrategie darstellen.

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