PremiumJoachim Wenning wirft der Politik vor, wegen des Ukrainekriegs andere wichtige Themen wie die Coronakrise, mögliche Cyberangriffe und den Klimawandel zu vernachlässigen.
Joachim Wenning
Der Vorstandsvorsitzende des Dax-Konzerns Munich Re erwartet keine Abkehr von der Globalisierung durch den Ukrainekrieg.
Bild: Joerg Fokuhl/laif
München Herr Wenning, als weltgrößter Rückversicherer muss die Munich Re quasi jedes Risiko rund um den Globus im Blick haben. Hatten Sie und Ihre Experten die Gefahr eines Krieges in Mitteleuropa auf dem Schirm?
Nein, den konkreten Krieg in der Ukraine hatte niemand auf dem Plan. Wer hat wirklich mit so einem brutalen Überfall Russlands gerechnet? Kriegsgefahren haben wir in Extremszenarien im Blick. Aber wir modellieren sie nicht annähernd so präzise wie etwa Naturkatastrophen. Dafür fehlen jegliche Grundlagen. Außerdem gilt: Krieg ist nicht versicherbar, weil er ruinös ist. In den wichtigsten Sparten wie Personen- oder Sachversicherungen sind Kriegsschäden deshalb ausgeschlossen.
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