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28.03.2022

11:00

Deutsche Bank

Stripclubbesuch: Die Deutsche Bank wirft Topbanker raus

Vier Bankmanager in New York müssen das Geldhaus verlassen. Sie wurden bei einer falschen Spesenabrechnung ertappt und erhielten die Kündigung.

Das Geldhaus wirft mehrere Topmanager raus. Sie hatten den Besuch in einem Stripclub als Spesenabrechnung deklarieren wollen. Bloomberg

Deutsche Bank in New York

Das Geldhaus wirft mehrere Topmanager raus. Sie hatten den Besuch in einem Stripclub als Spesenabrechnung deklarieren wollen.

Die Deutsche Bank hat sich von mehreren Topbankern in New York getrennt, die einen Besuch in einem Stripclub als gewöhnliche Spesenabrechnung eingereicht hatten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Demnach mussten Ben Darsney, der frühere Leiter des amerikanischen Aktienmarktgeschäfts (ECM), sowie Ravi Raghunathan, Brandon Sun und Daniel Gaona die Bank verlassen, nachdem sie sich einen Restaurantbesuch erstatten lassen wollten. Den Insidern zufolge hat die Bank, als die den Fall entdeckte, entschieden, den Managern zu kündigen.

Deutsche Bank: Banker rechnen Stripclub als Spesen ab

Die Deutsche Bank erklärte, sie untersuche Vorwürfe eines möglichen Fehlverhaltens gründlich, umfassend und unvoreingenommen. Man dulde keine Verletzung des Verhaltenskodexes und der Unternehmensrichtlinien und schaffe Abhilfemaßnahmen, die den Umständen angemessen seien. Die Bank wollte sich nicht weiter zu den Umständen der Angelegenheit äußern, berichtete Bloomberg am Freitag weiter.

Darsney, Raghunathan, Sun und Gaona reagierten nicht auf Bitten um eine Stellungnahme. Darsney and Raghunathan hatten die Position eines Managing Director inne, Sun war Director, und Gaona hatte den Titel Associate.

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing versucht, die internen Kontrollen der Bank zu verbessern. Zuletzt hatte es eine Reihe von Pannen gegeben.

Deutsche Bank: Darsney, Raghunathan, Sun und Gaona gekündigt

Wie aus dem vor gut zwei Wochen veröffentlichten Geschäftsbericht der Deutschen Bank nun hervorgeht, bemängelt das US-Justizministerium, dass es vom Geldhaus über die Greenwashing-Vorwürfe gegen die DWS zu spät informiert worden sei. Das Institut habe damit gegen Berichtspflichten verstoßen. Mit dem US-Justizministerium sei Ende Februar vereinbart worden, dass die bestehende Überwachung durch einen unabhängigen Kontrolleur ausgeweitet werden soll bis Februar 2023.

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