PremiumDer Dollar ist gegenüber vielen Devisen auf einem 20-Jahres-Hoch. Vor allem in Asien intervenieren die Währungshüter dagegen. Doch diese Strategie ist nur bedingt durchhaltbar.
Schaufenster in Südkorea
Asiens Notenbanken führen eine Art umgekehrten Währungskrieg.
Bild: AP
Frankfurt Es war ein historischer Moment. Erstmals seit 1998 hat die japanische Notenbank Ende September am Devisenmarkt eingegriffen, um die Landeswährung Yen zu stützen. Innerhalb eines Tages setzte sie fast 20 Milliarden Dollar ein. Gleiches taten in den vergangenen Wochen und Monaten die Währungshüter in Südkorea, Taiwan, Indien oder Tschechien. Sie haben in der Regel amerikanische Staatsanleihen verkauft und ihre eigene Währung gekauft. Seit Jahresbeginn sind die globalen Devisenreserven nach Schätzungen der DZ-Bank so um mehr als eine Billion Dollar geschmolzen.
Eigentlich sind solche Eingriffe unter Notenbankern ein Tabu. Es gilt die Devise, dass sich der Wechselkurs am Markt bilden soll. In der Praxis kommt es aber immer wieder vor, dass Währungshüter in Ausnahmefällen davon abweichen. Oft ging es in der Vergangenheit dabei darum, die eigene Währung zu schwächen, um so die Preise für Exportgüter zu drücken und sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
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