PremiumVorstände und Aufsichtsräte deutscher Unternehmen werden offensichtlich skeptischer mit Blick auf die Börsen. Das zeigen ihre Handelsaktivitäten.
Produktion bei Varta und die Zentrale von LEG Immobilien
Bei beiden Unternehmen haben sich Insider von Anteilen getrennt.
Bild: Varta
Frankfurt Der vergangene Monat geht mit einem Minus von elf Prozent als der schlechteste Juni in die Geschichte des Dax ein. Die langsam durchsickernde Erkenntnis, dass Lieferkettenprobleme, Gasknappheit, Inflation und Zinserhöhungen die Gewinnaussichten der Unternehmen schmälern werden, macht viele institutionelle Investoren und Privatanleger vorsichtig.
Aber nicht nur die Profiinvestoren und die Privatanleger halten sich zurück. Auch Deutschlands Vorstände und Aufsichtsräte werden skeptisch. Das zeigt die monatliche Handelsblatt-Auswertung zu den Handelsaktivitäten der Führungskräfte mit den Aktien der eigenen Unternehmen. Im Juni haben die Insider deutlich mehr Aktien verkauft als noch im Mai, und die Volumina der Verkäufe zogen kräftig an.
Olaf Stotz, Professor an der Privatuniversität Frankfurt School, findet das überraschend. „Typischerweise nutzen Insider so deutliche Kursrückgänge am breiten Markt wie im Juni, um wieder günstiger einzusteigen“, sagt der Hochschullehrer, der die von den Unternehmen an die Finanzaufsicht Bafin gemeldeten Daten regelmäßig für das Handelsblatt auswertet.
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