PremiumSeit dem Ukrainekrieg darf in Deutschland nicht mehr mit russischen Wertpapieren gehandelt werden. Inhaber sogenannter Hinterlegungsscheine sollen diese umtauschen – das ist schwierig.
Moscow Exchange
Anteilscheine an großen russischen Konzernen wie Gazprom wurden mittels Hinterlegungsscheinen an westlichen Börsen handelbar gemacht. Bis zum Sommer 2022 müssen Anleger diese Scheine nun in Originalaktien getauscht haben.
Bild: imago images/ITAR-TASS
Frankfurt Besitzer von Hinterlegungsscheinen russischer Aktien bangen um ihr Kapital – eine Folge des Krieges. Denn seit Beginn des Ukrainekriegs ist der Handel mit diesen Papieren auch an der Deutschen Börse eingestellt. Die Anleger werden von ihren deutschen Depotbanken aufgefordert, diese Anrechte in Originalaktien zu tauschen.
Doch dabei gibt es diverse Probleme. „Bisher kennen wir keinen Fall, in dem der Umtausch geglückt ist“, räumt Marc Liebscher, Rechtsanwalt und Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), ein. Zudem beklagen sich betroffene Anleger über mangelnde Unterstützung ihrer deutschen Depotbanken, wie dem Handelsblatt vorliegende Schreiben belegen.
Es deutet sich an, dass die Zahl der Betroffenen groß ist. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) berichtet über mehr Anfragen zu russischen Wertpapieren als zum Thema Wirecard. Auch die große Resonanz von Handelsblatt-Lesern auf Artikel zum Thema zeigen die Relevanz für viele Anleger.
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