PremiumSelten lagen die Erwartungen zur Teuerungsrate weiter auseinander: Nicht nur Investoren und Notenbanker sind uneins, auch im EZB-Rat gibt es Differenzen.
EZB-Zentrale in Frankfurt
Auf der Sitzung im Dezember muss der EZB-Rat eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Anleihekäufe treffen.
Bild: dpa
Frankfurt Normalerweise reichen wenige Bemerkungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde aus, um am Finanzmarkt die Kurse und Erwartungen zu beeinflussen. Aber derzeit verhallen ihre Worte in einem Punkt völlig: Sie schafft es nicht, die Märkte davon zu überzeugen, dass die Inflation im Euro-Raum bald wieder zurückgeht und die Zinsen im nächsten Jahr stabil bleiben sollen.
Selten war die Unsicherheit über die Inflation so hoch wie jetzt – und selten lagen die Erwartungen der Märkte und der Europäischen Zentralbank so weit auseinander. Die Inflationserwartungen im Euro-Raum, die sich aus Marktpreisen ableiten, erreichten Ende Oktober den höchsten Stand seit September 2014. Am Geldmarkt preisen Investoren für 2022 bereits zwei Zinserhöhungen der EZB von jeweils zehn Basispunkten ein.
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