PremiumEine Tochter des chinesischen Krisenkonzerns muss eine Offshore-Anleihe im Volumen von zwei Milliarden Dollar zurückzahlen. Was im Falle eines Ausfalls droht.
Peking Für den hochverschuldeten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande ist am vergangenen Freitag eine entscheidende Frist abgelaufen: die 30-tägige Nachfrist für die Rückzahlung eines Offshore-Bonds mit einem Volumen von zwei Milliarden Dollar, der eigentlich bereits am 23. März fällig geworden war.
Erfolgt die Rückzahlung nicht rechtzeitig, droht dem Emittenten des Bonds, einer Gesellschaft des Immobilienkonzerns, die Zahlungsunfähigkeit. Evergrande hat seine Verbindlichkeiten gegenüber Offshore-Gläubigern in der Vergangenheit oft auf den letzten Drücker noch bedient.
Anfang Dezember war eine andere Evergrande-Tochter allerdings sogar nach Ablauf einer 30-tägigen Nachfrist Zinsen schuldig geblieben. Die Ratingagenturen Fitch und S&P werteten dies als teilweisen Zahlungsausfall.
Experten warnen bei einem Ausfall der nun fälligen Anleihe vor allem vor den indirekten Folgewirkungen: Das Vertrauen der Chinesen in den für die Gesamtwirtschaft zentralen Immobilienmarkt steht auf dem Spiel. Außerdem droht eine Vertrauenskrise der internationalen Investoren.
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